Behaupte-Dich-gegen-Mobbing-Tag: TikTok-User*innen setzen ein Zeichen

Was können Opfer gegen die Täter*innen tun?

Mit Screenshots oder einem Mobbing-Tagebuch kann man sich an Autoritätspersonen wenden und die Geschehnisse belegen. Auch wenn es einem unmöglich erscheint, ist es ratsam, sich Wege zu suchen, um sein Selbstwertgefühl wieder zu stärken. Sich mit Freund*innen und Familie zu umgeben, kann dabei helfen. Haben Betroffene den Großteil ihres Selbstvertrauens zurückerlangt, sollten sie sich ihren Mobber*innen stellen und sie konfrontieren. Oft werden Täter*innen davon verunsichert und aus dem Konzept gebracht.

@nadinebreaty und @marvintsp nutzten ihre Reichweite auf TikTok, um ihre Erfahrungen mit Mobbing zu teilen und User*innen für das Thema zu sensibilisieren. Nadine möchte Betroffenen Mut machen und zeigt, dass man sich nicht kleinkriegen lassen soll. Denn hätte sie das damals getan, könnte sie sich heute nicht über ihren Erfolg freuen. Marvin berichtet von seinen Mobbingerfahrungen durch rassistische Beleidigungen in der Schule und von Lehrer*innen, die eher den Täter*innen als ihm geglaubt haben. Sein Video dient auch als Aufruf dazu, bei Mobbing nicht wegzusehen, sondern sich für Betroffene stark zu machen. Denn diese kämpfen oft mit der Angst, komplett allein zu sein.

@nadinebreaty

Recognize your power! Not because they don’t see it, but because they don’t want it to exist!❤️ #wecreatelove

♬ original sound – .
@marvintsp

Was würdet ihr machen könntet ihr Zeitreisen?🕖🪄🤣#comedу #marvintsp

♬ marvintsp Sound – Marvintsp

Unter den Videos der Content Creator*innen lassen sich viele Kommentare finden, in denen User*innen ihre eigenen Erfahrungen schildern und sagen, wie wichtig es ist, zu wissen, dass man mit diesem Problem nicht allein ist.

Auch wenn der Behaupte-Dich-gegen-Mobbing-Tag vorbei ist, sollte man dieses soziale Problem nicht aus den Augen verlieren und weiterhin versuchen, bei möglichst vielen Menschen ein Bewusstsein dafür zu schaffen.

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Bildquelle: Keira Burton via Pexels; CC0-Lizenz