Black History Month: Ursprung und heutige Bedeutung

Der Black History Month wurde vor fast 50 Jahren in den USA in seiner heutigen Form etabliert. Auch in Deutschland wird er seit 1990 gefeiert. Er soll dabei helfen, schwarze Geschichte sichtbar zu machen und über schwarzes Leben aufzuklären.

Ursprungsgeschichte

Der Black History Month hat seinen Ursprung im Jahre 1915 in den USA. Der Historiker Carter G. Woodson hat damals zusammen mit dem Minister Jesse Moorland die Organisation „Association for the Study of African American Life and History” ins Leben gerufen. Aufgrund ihrer Arbeit konnte 1926 die erste „Negro History Week“ gefeiert werden. Diese wurde in die zweite Woche des Februars gelegt, um sowohl den Geburtstag des US-Präsidenten Abraham Lincoln als auch den von Frederick Douglass abzudecken: Abraham Lincoln, weil er sich erfolgreich für die Abschaffung der Sklaverei einsetzte und Frederick Douglass, da er sich als ehemaliger Versklavter für die Rechte der schwarzen Bevölkerung engagierte. (Quellen: history.com; mads.de)

Die Woche im Februar sollte Schulen und Gemeinden dazu bewegen, über die schwarze Bevölkerung und deren Geschichte zu sprechen. Es sollten zudem Feierlichkeiten und Vorträge abgehalten werden. Die Bürgerrechtsbewegung in den 1960er-Jahren trug maßgeblich dazu bei, die kleinen, lokalen Feierlichkeiten auf eine nationale Ebene anzuheben. 1976 benannte Präsident Gerald Ford den Februar offiziell als „Black History Month“.

Entwicklung in Deutschland

Von diesem Zeitpunkt an verbreitete sich der Black History Month immer weiter. Zwar liegt der Ursprung in den USA, jedoch ist die Kernidee – die Aufklärung über die Geschichte der schwarzen Bevölkerung – auch in vielen europäischen Ländern von großer Bedeutung. Hierzulande wurde der Black History Month 1990 erstmals von der Initiative Schwarze Menschen in Deutschland ins Leben gerufen. Seit 1990 ist der Black History Month somit auch in Deutschland ein Begriff. Wer mehr über dieses Thema erfahren möchte, kann beim SCHIRN MAG nachlesen.