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Black History Month: Vom Ursprung bis zur Ungerechtigkeit der Gegenwart

Jedes Jahr im Februar wird im Rahmen des Black History Month seit 1926 die Geschichten Schwarzer Menschen gefeiert und reflektiert. Diese Zeit dient dazu, ihre Geschichten zu ehren, ihre Perspektiven und Erfahrungen darzustellen und vor allem dazu, Aufklärung zu betreiben. Es ist ein wichtiger Anlass, um sich bewusst zu machen, dass Rassismus noch immer existiert und in unserem alltäglichen Leben tief verankert ist. 

Schwarz wird in diesem Artikel großgeschrieben, weil es sich um eine antirassistische, emanzipatorische Selbstbezeichnung von Schwarzen Menschen handelt. Es ist ein politischer Begriff, der die Identität Schwarzer Menschen zurückfordert, die durch rassistische Terminologie belastet ist. 

In den 1990er-Jahren wurde der Black History Month in Deutschland eingeführt, während er bereits seit 1926 in den USA stattfindet. Ursprünglich als Aktionswoche von dem US-amerikanischen Historiker Carter G. Woodson konzipiert, um auf die Ausblendung und Marginalisierung der Schwarzen Geschichte aufmerksam zu machen, hat sich dieser Anlass zu einem Monat voller Veranstaltungen, Lesungen, Workshops und Demonstrationen entwickelt.

Besonders in Deutschland sind Schwarze Perspektiven oft unterrepräsentiert. Der Black History Month hat daher auch die Aufgabe, die weiße Mehrheitsgesellschaft für die bestehenden strukturellen Probleme in unserer Gesellschaft zu sensibilisieren. Auch in diesem Jahr werden zahlreiche Veranstaltungen angeboten, die teilweise öffentlich zugänglich sind und teilweise als geschützte Räume für Schwarze Menschen dienen. Hier findest du eine Übersicht der Veranstaltungen.