brotkrumen

„Breadcrumbing“ ist der neueste Scheiß in Sachen Schlussmachen

Jetzt eben also Breadcrumbing. Während man beim Ghosten eine Beziehung frisch beendet und beim Benchen noch datet, ist Breadcrumbing etwas für die, die nicht loslassen wollen, nach einer Trennung zum Beispiel. Man hat schon sechs Monate nichts vom anderen gehört, dann ploppt da eine Benachrichtigung auf. Ein Bild wurde geliked, eine Nachricht mit „Wie geht’s?“, eine Verlinkung unter einem dämlichen Post. Breadcrumbing findet meistens online statt, das macht die Sache noch mal einfacher. Wie aus dem Nichts tritt die andere Person wieder in das eigene Leben ein – nur um dann wieder zu verschwinden. Und dann nach weiteren drei Monaten wieder aufzutauchen.

 

Mit Brotkrumen ins Unglück

 

Sie streuen ihre Lebenszeichen wie Hänsel im Märchen seine Brotkrumen. Aber anders als das Brot, das Hänsel und Gretel nach Hause bringen soll, führen die Breadcrumber ihre Opfer in die Irre, in eine Sackgasse, deren Ende man aber nie erreicht.

Breadcrumber wollen im Leben von anderen Menschen eine Rolle spielen. Sie melden sich zwar regelmäßig, aber in riesigen zeitlichen Abständen und dann ist die Kommunikation auch auf ein Mindestmaß beschränkt. Breadcrumben ist deswegen nicht nur beim Daten anwendbar, es funktioniert bei Freunden, in der Familie und im Job.

Die Perfektion erreicht man übrigens, wenn man die Nachrichten, die man verschickt, auf ein Minimum verkürzt. „Na?“ Die beste Möglichkeit zu kontern, ist dann einfach noch kürzer zu antworten. Thumbs up!