Frauen am Strand

Eine Idee Liebe: Dann nehm ich halt dich! Liebe als Mangelware

Doch woran liegt das?

Auf der einen Seite haben Frauen im Schnitt eine deutlich höhere Lebenserwartung. Das fällt insbesondere in Ländern auf, in denen noch eine herkömmliche Rollenverteilung gelebt wird und die Berufe eher körperlicher Natur sind. Oder anders ausgedrückt: Frauen werden älter, weil Männer einem deutlich höheren körperlichen Verschleiß ausgesetzt sind und ihr Alltag gefährlicher ist als der von Frauen. Auch sind Männer öfter Opfer von tödlichen Verkehrsunfällen. Einerseits, weil sie in einigen Ländern mehr Auto fahren als Frauen, andererseits, weil sie einen risikoreicheren Fahrstil haben.

Auch leben Frauen häufig gesünder als Männer. Während Jungs oft schon im Teenageralter zu Drogen und Alkohol greifen, sind Mädchen bedachter im Umgang mit Rauschmitteln. Männer achten darüber hinaus seltener auf ihre Ernährung, sodass mehr Männer als Frauen unter Fettleibigkeit und Herzerkrankungen leiden.

Alles natürlich wie immer abhängig von Bildungsstand, Einkommen, Familienstand und genetischen Faktoren.

Dennoch ist der Unterschied klar erkennbar. So leben in Osteuropa beispielsweise aufgrund der eben aufgezählten Faktoren mehr Frauen als Männer. In den Golfstaaten hingegen gibt es einen deutlichen Männerüberschuss, insbesondere durch die Zuwanderung von Gastarbeitern.

Auch spielen Abtreibungen im Zusammenhang mit dem Ansehen des Geschlechts, sowie Geburtenregulationen häufig eine Rolle. So hat China mittlerweile mit einem klaren Männerüberschuss zu kämpfen und wirbt aktiv für die Austragung von Mädchen.

Die Folgen daraus entsprechen immer demselben Muster: Frauen in China haben mehr Auswahl, sie können sich also in Seelenruhe den besten Partner aussuchen. Stimmt der Charakter? Hat der Mann einen guten Job? Männer hingegen sind (überspitzt formuliert) froh, wenn sie überhaupt eine Partnerin finden.

Diese Begründung gilt, wie man vielleicht bereits merkt, jedoch nur für die heterosexuelle Partnerwahl. Doch auch für alle anderen gilt: Je mehr Auswahl, desto höher die Ansprüche.

Ist Maya beispielsweise in Berlin auf Partnersuche, kann sie wählerischer sein als in ihrem Heimatort.  

Sagen wir, sie bevorzugt große Männer, im Alter zwischen 23 und 35, mit einem Interesse für Theater und das Töpfern, die darüber hinaus auch noch Hunde mögen. Die Chance, dass sie in Berlin, mit seinen 3,6 Millionen Einwohnern gleich ein paar potentielle Kandidaten findet, die ihren Kriterien entsprechen, liegt schon allein rechnerisch signifikant höher, als in ihrem Heimatdorf mit 1300 Seelen. Jetzt nehmen wir mal an, sie dated nun vier Männer in Berlin, die alle ihrem Idealtypen entsprechen, dann werden ihre Ansprüche schnell steigen. Sie kann sich den „Besten“ aussuchen.

Klar, alles sehr idealtypisch dargestellt, schließlich werden auch diese vier Typen sehr wahrscheinlich weiter parallel daten und auch Frauen treffen, mit denen nun wiederum Maya verglichen wird.