Das beliebte True-Crime-Format „People Magazine: Investigativ“ kehrt zurück: Moderator Alexander Mazza im Interview
Das „People Magazine: Investigativ“ enthüllt spektakuläre Kriminalfälle und dramatische Geschichten. Jede Episode der beliebten Doku-Reihe beleuchtet einen bekannten Kriminalfall, bietet exklusive Interviews mit Familien und Freund*innen der Opfer sowie mit Ermittler*innen, die unmittelbar an den Fällen beteiligt waren. Ein besonderes Highlight: Ab dem 10. August 2024 begleitet Alexander Mazza die deutschen Zuschauer*innen als Host durch mehrere Episoden der fesselnden Doku-Serie auf discovery+ und gibt tiefere Einblicke in die Geschehnisse.
Wir haben mit Alexander Mazza über die Faszination von True-Crime-Geschichten, seinen einprägsamsten Kriminalfall und die Herausforderungen gesprochen, die bei den Dreharbeiten zu solchen Projekten auftreten.
ZEITjUNG: Herr Mazza, wie sind Sie dazu gekommen, das bekannte True-Crime-Format „People Magazine: Investigativ“ zu moderieren?
Alexander Mazza: Ganz einfach: Ich wurde von der Produktionsfirma „Madame Zheng“ und dem Sender „TLC“ angefragt. Vermutlich zum einen, weil ich jahrelange Erfahrung als Moderator habe und als Schauspieler natürlich auch in vielen Rollen einen engen Bezug zu Krimi-Serien wie „SOKO“ oder „Die Rosenheim-Cops“ habe.
ZEITjUNG: Was hat Ihr Interesse an True-Crime geweckt und was fasziniert Sie persönlich an diesem Genre?
Alexander Mazza:Ich glaube das, was mich und die meisten Menschen daran fasziniert: die Spannung, der Versuch, menschliche Abgründe zu verstehen und die Einblicke in die Ermittlungsarbeit. Und natürlich enthält jeder Fall immer auch eine Suche nach Gerechtigkeit. Nicht aufgeklärte Fälle, also Cold Cases, wühlen mich am meisten auf.
ZEITjUNG: Gibt es einen bestimmten Kriminalfall, der Sie besonders geprägt oder berührt hat? Wenn ja, welcher und warum?
Alexander Mazza: Wie gesagt: Vor allem die Cold Cases, also Fälle, die nicht gelöst werden konnten. Die Vorstellung, wie viele Täter noch auf freiem Fuß sind und wie viele Angehörige nicht richtig abschließen können, ist erschreckend. Als Vater sind für mich aber natürlich die Fälle am berührendsten, in denen es um Verbrechen an Kindern geht. Wie zum Beispiel der Fall der 6-jährigen amerikanischen Kinder-Schönheitskönigin Jon Benét Ramsey, die am ersten Weihnachtsfeiertag 1996 tot in ihrem Elternhaus gefunden wurde. Bis heute ist der Fall ungelöst.
ZEITjUNG:Welche Herausforderungen haben Sie bei der Moderation von True-Crime-Dokumentationen erlebt? Insbesondere im Umgang mit sensiblen Themen und den Emotionen der Betroffenen?
Alexander Mazza: Mir war es wichtig, dass der Umgang mit den Fällen und den Emotionen der Betroffenen angemessen und sensibel ist. Und natürlich, dass die Fakten korrekt und präzise sind. Bei „People Magazine: Investigativ“ geht’s nicht um Sensationslust. Der Fokus liegt ganz klar auf einer sachlichen und sehr persönlichen Darstellung von Kriminalfällen. Einige Fälle waren aber natürlich allein schon ob des tragischen Inhalts eine Herausforderung für mich und haben mich auch nach dem Dreh bis nach Hause begleitet.
ZEITjUNG:Was glauben Sie, macht die Faszination für True-Crime aus, und warum ist das Genre so beliebt bei den Zuschauer*innen?
Alexander Mazza: Offenbar löst das Böse eine immense Faszination auf viele Menschen aus. Nicht umsonst schießen ja auch True-Crime-Podcasts gerade nur so aus dem Boden und gehen durch die Decke. True Crime fasziniert Menschen aus einer Vielzahl von psychologischen, sozialen und kulturellen Gründen. Seien es menschliche Abgründe, die Suche nach Gerechtigkeit, Voyeurismus, Spannung oder sogar zur Angstbewältigung.
ZEITjUNG: Vielen lieben Dank für das spannende Interview!
„People Magazine: Investigativ“ mit Alexander Mazza ist ab dem 10. August auf discovery+ verfügbar!
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Bild: © Nadine Rupp, TLC