Das „Biernick“ ist das neue Cornern

 

Wir sind da auf eine Lücke im Duden gestoßen. Wieso gibt es eigentlich kein deutsches Wort dafür, wenn man zusammen im Park sitzt und Bier trinkt? Gefühlt tausend Mal gemacht, mit den Besties, nem Date (dann nobel auf einer wasserabweisenden Karo-Muster-Decke) oder wenn’s hart auf hart kommt vielleicht auch allein.

Wir hätten da nen Vorschlag. Lasst uns bitte das Wort „Biernick“ in unseren aktiven Wortschatz aufnehmen und es inflationär verwenden. Denn: Biernicks sind gerade eine der schönsten Möglichkeiten, Zeit mit anderen zu verbringen. Das Biernick steht für Natur genießen, Base chillen, Deep Talk, draußen und zusammen sein.

Gerade wenn die Temperaturen steigen, steigt auch unsere Lust nach Austausch und Bier proportional zueinander. Und das Gute ist: Biernicks gehen mit allen Vorschriften und Abstandregelungen konform. Biernicks sind unkompliziert und im wahrsten Sinne down to earth.

Was man noch wissen muss? Das Biernick setzt sich (wenig überraschend) aus den Wörtern Bier und Picknick zusammen und beschreibt eine Alternative zum Cornern oder Picknicken. Was du brauchst ist ein Bier in der Hand, gute Gesellschaft (derzeit auf 1,5 Metern Abstand) und einen schönen Spot. Der Picknickkorb weicht Sixpack und Decke und der Bordstein einer gemütlichen Wiese. Schuhe aus, Bier ploppen, zisch und weg. 

Das Biernick lässt sich spontan organisieren und überall umsetzen. Ob Norden, Süden, Westen, Osten, ob Becks, Paulaner, Bitburger oder Corona, Bierliebhaber haben auf jeden Fall was zu lachen. Und wenn du absolut nicht auf Bier stehst, dann geht das natürlich auch mit anderen Getränken klar. 

Wir finden: Das Biernick ist nicht gerade die Neuerfindung des Jahrhunderts, aber ein freundlicher Reminder, wie wir schöne Sommerabende gerade am besten nutzen. „Lass mal wieder biernicken“ würde ich sagen, statt ewigem Facetimen und Rumhängen auf Whatsapp. 

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Bildquellen: Unsplash; CCO-Lizenz