Das schwedische Schulsystem: Revolution des Lernens?
Das schwedische Schulsystem unterscheidet sich in zahlreichen Aspekten vom deutschen Schulsystem. Oft wird es als eines der besten weltweit gepriesen, dank seiner Schwerpunkte auf Inklusion, individueller Förderung und hohem Bildungsniveau.
Für die Schüler*innen in Schweden beginnt der Schultag um 8 Uhr und endet um 14 Uhr. In dieser Zeit werden Fächer wie Mathematik, Sozialkunde und Kunst unterrichtet. In der Regel bekommen die Schüler*innen Schwedens keine Hausaufgaben, da der Fokus auf dem Lernen während der Unterrichtszeit liegt. Das schwedische Schulsystem betont vor allem die Gleichheit der Schüler*innen, während gleichzeitig auf individuelle Stärken und Schwächen geachtet wird. Gemäß dem PISA-Bericht (Programme for International Student Assessment) weist Schweden ein äußerst hohes Bildungsniveau auf. Die Schüler*innen übertreffen den internationalen Durchschnitt deutlich in den Bereichen Lesen, Mathematik und Naturwissenschaften. Doch was genau sind die Unterschiede zwischen dem schwedischen und dem deutschen Schulsystem?
1. Von Vorschule bis Gymnasium
Es gibt unterschiedliche Stufen, die Schüler*innen in ihrer Schullaufbahn durchlaufen. Angefangen mit der Vorschule für Kinder von eins bis fünf Jahre, wobei dort der Schwerpunkt vordergründig auf Spiel und sozialer Interaktion liegt. Anschließend folgt die Grundschule, die von sechs bis 15 Jahren dauert und in Unter-, Mittel- und Oberstufe unterteilt ist. Danach besuchen die Schüler*innen ein Gymnasium, wo sie zwischen allgemeinbildenden und beruflichen Schwerpunkten wählen können.