Dating für Introvertierte: Dieser Guide von Tinder macht’s leichter

Was Introvertierte beim Dating anders machen*

Häufiger als Extrovertierte – und zwar um 40 Prozent – geben Introvertierte an, dass sie sich über ihre Beziehungsziele noch nicht im Klaren sind: Sie lassen sich lieber Zeit beim Kennenlernen und verraten neuen Bekanntschaften oftmals nur ungern zu viel Persönliches. Warum sie in ihrem Dating-Profil dennoch häufiger über ihre Unsicherheiten sprechen als andere, erklärt Viviane Hähne folgendermaßen.

„Introvertierte Personen sammeln oftmals die Erfahrung, dass ihre Introversion nicht angemessen berücksichtigt und respektiert wird, wodurch sich ein größeres Bedürfnis nach Beachtung dieser Persönlichkeitseigenschaft entwickelt. Dieses Aufklären im Profil kann ein Gefühl von Sicherheit geben und möglichen Missverständnissen entgegenwirken, bei denen die Introversion und Zurückhaltung als Desinteresse oder Überheblichkeit fehlinterpretiert werden könnte.“

Insgesamt suchen Introvertierte bei Tinder häufiger nach Freundschaften als Extrovertierte: Da sie mehr Zeit brauchen, um sich neuen Personen in ihrem Leben zu öffnen, lassen sie sich beim Aufbauen von Beziehungen gerne mehr Zeit – diese sind dafür aber umso tiefer und stabiler. Auf einer Plattform wie Tinder, wo sich unzählige Menschen herumtreiben, lassen sich recht schnell und einfach Kontakte knüpfen – gerade dann, wenn man sonst eher in sich gekehrt ist.

Und wenn’s erst einmal Klick gemacht hat, zeigen introvertierte Tinder-Nutzer*innen eine Vorliebe für Textnachrichten, während Extrovertierte es etwa in Form von Telefonaten direkter bevorzugen. Während sich langes Hin und Her via Text für die einen nach Zeitverschwendung anfühlt, bietet es introvertierten Leuten die Gelegenheit, ihr Gegenüber in einem sicheren Umfeld einzuschätzen, bevor es zu einem möglichen Treffen kommt.  

*Die Aussagen beziehen sich auf von Tinder erhobene Nutzer*innendaten und sind unter Umständen nicht allgemeingültig