Demisexuell: Was steckt hinter der sexuellen Orientierung?

Demisexualität und Missverständnisse

Schüchtern, zurückhaltend, prüde: Nicht selten werde demisexuelle Menschen mit diesen Adjektiven abgekanzelt. Da sich demisexuelle Menschen in der Regel mit Sex beispielsweise länger Zeit lassen als ihre Freund*innen, werden sie als Spätzünder*innen abgestempelt. 

In den sozialen Medien versucht die LGBTQIA+-Community, dem Thema mehr Beachtung und Akzeptanz zu verschaffen – und Vorurteile aus dem Weg zu räumen. Vor allem TikTok erweist sich hier als hilfreiche Plattform, um Gleichgesinnte zu finden und sich ein Bild von der sexuellen Neigung zu machen. Die TikTok-Nutzerin @karliholdren1 (she/her) teilt auf ihrer Seite ihre Erfahrungen als queere Demisexuelle und berichtet über häufige Missverständnisse, die sie in ihrem Alltag erlebt.

Die TikTok-Videos, die sich dem Thema Demisexualität widmen, haben eines gemeinsam: Sie weisen auf eine wichtige Unterscheidung hin, die man im Zusammenhang mit Demisexualität treffen muss. Demisexuelle verzichten nicht einfach auf Sex, bis bestimmte Kriterien erfüllt sind oder sie eine Person eines bestimmten Typs treffen. Demisexuell zu sein bedeutet, dass sexuelles Verlangen oder sexuelle Anziehung für die betroffene Person erst dann vorhanden ist, wenn sie merkt, dass sie jemanden mag, ihrem Gegenüber vertraut und/oder wirklich an ihm interessiert ist – unabhängig davon, wer diese Person ist.

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Bildquelle: Cottonbro Studio via Pexels; CC0-Lizenz