Emma Bading als Anna Spiegel

„Die Therapie“ von Fitzek als Serie: Emma Bading im Interview

Mit „Die Therapie“ wird der erste Roman des Bestsellerautors Sebastian Fitzek verfilmt. Die neue Amazon Prime Serie erscheint am 26. Oktober 2023.

Keine Zeugen, keine Spuren, keine Leiche. Josy, die zwölfjährige Tochter des bekannten Psychiaters Viktor Larenz, verschwindet unter mysteriösen Umständen. Ihr Schicksal bleibt ungeklärt. Vier Jahre später: Der trauernde Viktor hat sich in ein abgelegenes Ferienhaus zurückgezogen. Doch eine schöne Unbekannte spürt ihn dort auf. Sie wird von Wahnvorstellungen gequält. Darin erscheint ihr immer wieder ein kleines Mädchen, das ebenso spurlos verschwindet wie einst Josy. Viktor beginnt mit der Therapie, die mehr und mehr zum dramatischen Verhör wird …

Zusammen mit den Produzentinnen Regina Ziegler und Barbara Thielen, sowie den Regisseuren Thor Freundenthal und Iván Sáinz-Pardo wurde die Serie von Amazon Studios umgesetzt. Der Autor der Geschichte, Sebastian Fitzek, war dabei immer in den Prozess eingebunden. Fans dürfen sich also freuen: Die Serie hält, was sie verspricht. Die Rolle der Anna Spiegel wird von Schauspieltalent Emma Bading verkörpert. Wir haben mit ihr über ihre Rolle und die Dreharbeiten gesprochen.

ZEITjUNG: Was hat dich an der Rolle der Anna Spiegel am meisten begeistert?

Am meisten hat mich eigentlich das Geheimnis begeistert. Sie ist nicht so, wie sie zuerst scheint, dass sie ist. Klingt kompliziert und kryptisch. Aber ich dachte am Anfang, sie ist diese typische Frauenfigur, eine mental Schwache, Kranke, die jetzt bei einem Mann wieder Hilfe sucht. Und dann habe ich weitergelesen und weitergelesen und war so: Moment, das ist eigentlich nur eine Masche von ihr, die sie benutzt, um was ganz anderes zu erzählen. Sie ist eine sehr aktive, zielgerichtete Person, die sich das nimmt, was sie möchte. Und solche Rollen liebe ich einfach. Es macht wirklich Spaß zu spielen, auch mit den Klischees zu spielen.

ZEITjUNG: Beim Dreh welcher Szene hattest du den größten Spaß?

Das ist ganz schwer zu sagen. Also auf jeden Fall hat es mir nicht so Spaß gemacht die Szenen zu drehen, die draußen waren. Draußen war es so a*schkalt auf dieser Insel. Ich wurde auch immer nass gespritzt davor, weil Anna Spiegel immer nass ankommt, und ich hatte immer so ganz dünne Sachen an. Da habe ich mir wirklich den A*sch abgefroren (lacht) und vor jeder Szene immer nur gedacht: Nicht zittern! Das ist echt auch anstrengend, wenn dein ganzer Körper zittert, aber du darfst nicht zittern in der Szene. Das war wirklich eine Herausforderung. Deswegen alle Szenen, die im Studio waren – da war ich sehr glücklich und erstmal sehr dankbar für die Wärme.

Anmerkung: Die Studioszenen wurden in Berlin gedreht. Die kompletten Innenräume wurden im Studio nachgebaut, so dass man mit dem Kamerawagen rangieren kann.