Inflation: Weihnachtsbäume werden teurer

Durch die Inflation steigen die Preise, auch bei den Weihnachtsbäumen. Wie teuer werden sie dieses Jahr?

Nur noch zwei Monate, dann ist es wieder so weit: Es ist Weihnachten. Für die, die es groß feiern, steht spätestens an Heiligabend der Weihnachtsbaum in der Wohnung oder im Haus. Doch der diesjährige Weihnachtsbaum wird wohl teuer, zumindest teurer als der Baum letztes Jahr.

Die Kombination aus höheren Löhnen und gestiegenen Transportkosten hat nach Angaben von Eberhard Hennecke vom Bundesverband der Weihnachtsbaum- und Schnittgrünerzeuger Auswirkungen auf die Branche. Grund dafür sei die Inflation, die auch vor der Weihnachtsbaum-Branche keinen Halt macht.

In Zahlen bedeutet das, dass die Preisspanne für die Nordmanntanne, der meistverkaufte Weihnachtsbaum in Deutschland, zwischen 21 und 29 Euro pro Meter liegen wird. Im Vergleich zum Vorjahr, als der Meter einen Euro weniger kostete, bedeutet dies eine leichte Preiserhöhung.

Preis sei jedoch angebracht

Der diesjährige Weihnachtsbaum wird also minimal teurer. Der Bundesverband der Weihnachtsbaum- und Schnittgrünerzeuger betont jedoch, dass diese Preisanpassung notwendig sei, um die gestiegenen Kosten auszugleichen und gleichzeitig die Qualität der Weihnachtsbäume weiterhin zu garantieren. „Wir sind fest davon überzeugt, dass der Wert, den echte Weihnachtsbäume dem Weihnachtsfest verleihen, den Preis rechtfertigt“, betont Hennecke. Der Weihnachtsbaum sei nicht nur ein einfaches Konsumgut, sondern ein zentraler Bestandteil des Weihnachtsfests.

Trotz der schwierigen Wetter- und Klima-Bedingungen des vergangenen Jahres, darunter ein nasses Frühjahr und lange Hitze- und Trockenperioden, sei die Qualität der Weihnachtsbäume nicht schlechter geworden. Gut für die Deutschen, denn sie kaufen, laut dem Landesverband Gartenbau NRW, über 23 Millionen Weihnachtsbäume pro Jahr. Nach der Nordmanntanne sind Blaufichte und Nobilis am beliebtesten.

Mittlerweile wird sogar jeder vierte Baum direkt beim produzierenden Hof gekauft. Das ist zum einen nachhaltig, da lange Transportwege vermieden werden, und zum anderen gut für die lokale Landwirtschaft.

Die Bäume werden also leicht teurer, aber verlieren trotz suboptimaler Wetterverhältnisse nicht an Qualität. Wenn der Baum dann erstmal steht und die Familie oder Freund*innen zu Besuch sind und der Weihnachtsstress einsetzt, wird der eine Euro pro Meter wohl auch schnell vergessen sein.

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Bildquelle: Simon Berger via Pexels; CC0-Lizenz