Digitale Revolution – rückt das wahre Leben in den Hintergrund?

Ein Alltag ohne die digitale Welt? Mittlerweile für die meisten Menschen unvorstellbar. Soziale Medien, virtuelle Realität und das Smartphone begleiten vermutlich auch Sie immer häufiger. Besonders Jugendliche scheinen häufig gefangen in der virtuellen, alternativen Realität. Doch das echte Leben muss nicht zwingend in den Hintergrund rücken.

Mit Maß und Ziel für Neues offen bleiben

Wirft man einen Blick in die Vergangenheit, ist es erstaunlich, welche digitalen Neuerungen in den letzten 20 Jahren präsentiert wurden. Dass man mit dem Smartphone einen Live-Stream auf TikTok startet – damals absolut unvorstellbar und heute doch Realität. Es macht also keinen Sinn, sich vor der Online-Welt zu scheuen, denn sie greift immer mehr in den normalen Alltag ein. Wer sich nicht mit neuen Techniken befasst, wird im Laufe der Zeit abgehängt. Dabei ist es gar nicht notwendig, stundenlang vor dem Smartphone zu sitzen oder voll und ganz in eine virtuelle Realität einzutauchen. Es reicht oft schon aus, offen für Neues zu bleiben und einfach die individuellen Vorteile der digitalen Welt für sich zu nutzen. So können Sie zwischendurch online Skat spielen, wenn die Runde am Stammtisch einmal keine Zeit hat. Sie können aber auch einfach die aktuellen Nachrichten lesen, im Onlineshop bestellen oder das Streaming-Angebot rund um Filme, Musik und Hörbücher nutzen. Denn längst ist nicht alles schlecht an der digitalen Welt und wer mit Interesse an die ganze Sache herangeht, kann für sich selbst in der Regel viele Vorteile gewinnen.

Von „Freunden“ umgeben und doch einsam

Eigentlich sollten die sozialen Medien nur ein Ort sein, um mit echten Freunden einfach in Kontakt zu bleiben. Mittlerweile nehmen Instagram, TikTok und Co. aber einen unglaublichen Stellenwert in der jüngeren Generation ein. Viele der Menschen, denen man folgt und mit denen man interagiert, kennt man gar nicht mehr persönlich. Das führt dazu, dass immer mehr junge Leute sich trotz vieler „Freunde“ und Follower einsam fühlen. Das Gefühl verstärkt sich, wenn Beziehungen im echten Leben nur zweitrangig sind. Da die Jugend von heute bereits früh mit dem Internet in Kontakt kommt, verschieben sich auch häufig die Grenzen. Freundschaften im echten Leben flauen häufig ab, was dann aber noch zu einer verstärkten Nutzung der sozialen Medien führt. Hier sind vor allem Eltern gefragt, klare Regeln bezüglich der Screentime aufzustellen. Ganz verbieten kann man Kindern die Nutzung von Instagram, TikTok und Co. ohnehin nicht. Aber nur solange alles mit Maß und Ziel genutzt wird, stellen die sozialen Medien keine Gefahr dar.

Was ist diese virtuelle Realität?

Der Name ist Programm – in einer virtuellen Realität können Sie sich über einen Avatar komplett neu erfinden oder einfach die digitale Form Ihres eigenen Ichs ausleben. Über eine VR-Brille tauchen Sie voll und ganz in eine alternative Welt ein. Dort können Sie shoppen gehen, ein Haus kaufen oder mit anderen Teilnehmern abends die Tanzbühne unsicher machen. Klingt auf den ersten Blick vielleicht einmal etwas komisch, könnte die sozialen Medien in Zukunft aber revolutionieren. Die Nutzung von virtuellen Realitäten ist nämlich deutlich immersiver und bietet mehr Möglichkeiten, um mit anderen Menschen über das Internet in Kontakt zu treten.

Foto von Michelangelo Buonarroti: https://www.pexels.com/de-de/foto/mann-frau-technologie-stehen-8728562/