Disney+: Nein zu Account-Sharing, Ja zu Abo mit Werbung

Der Streamingdienst Disney+ scheint sich gleich in mehrerlei Hinsicht ein Vorbild an Netflix zu nehmen: Zum einen soll ein Abo mit Werbung nach Deutschland gebracht werden, zum anderen will man härter gegen sogenanntes Account-Sharing vorgehen.

Disclaimer: Der Artikel enthält subjektive Standpunkte des Autors.

Ab dem 1. November 2023 ist es so weit: Das Abo mit Werbung kommt auch nach Deutschland. In den USA gab es dieses Abo schon länger, da hat es sich scheinbar als äußerst lukrativ herausgestellt. Hierzulande wird das Abo-Paket „Standard mit Werbung“ 5,99 Euro im Monat kosten, zusätzlich dazu wird das bisherige Abo in „Standard“ und „Premium“ aufgeteilt.

Weniger fürs gleiche Geld

„Standard mit Werbung“ und „Standard“ unterscheiden sich in dem, was sie bieten, kaum: Ihr habt in beiden Fällen Auflösungen bis zu Full HD, zwei gleichzeitige Streams und Stereo 5.1 Audio. Nur die Downloads gibt es im Abo mit Werbung nicht. Das macht auch Sinn, denn wer sich Folgen oder Filme im Vorhinein herunterlädt und ohne Internetzugang schaut, könnte so ja die Werbung umgehen.

Aber Moment mal, früher waren ja noch Auflösungen bis zu 4K, HDR, Dolby Atmos Sound und bis zu vier gleichzeitige Streams im Standard-Abo enthalten! Diese Features wird es zwar weiterhin geben, allerdings nicht mehr im Standard-Abo für 8,99 Euro, sondern im „Premium“-Abo für 11,99 Euro im Monat.

Account-Sharing gehört bald der Vergangenheit an

Bei der Bekanntgabe seiner jüngsten Quartalszahlen sagte Disney-Chef Bob Iger zudem, dass das Vorgehen gegen das Teilen von Passwörtern für das Unternehmen „echte Priorität“ habe. Wie genau Disney+ das machen wird, wurde noch nicht gesagt – nur, dass es ab 2024 so weit sein soll. Die „technische Fähigkeit“ habe man auf jeden Fall schon, so Bob Iger laut CNBC. Eine konkrete Zahl an Menschen, die vom Ende des Account-Sharings betroffen sind, wollte Iger nicht nennen. Er sprach nur von einer „signifikanten Zahl“.