Hochzeit-E-Darling-Studie

Eine Umfrage zeigt, was Männer wirklich über die Ehe denken

Dass Männer in Sachen Liebe ein wenig anders ticken als Frauen, ist nicht wirklich etwas Neues. Romantik und Männlichkeit gehören für viele einfach nicht zusammen – so weit das Klischee.

Inwieweit diese Stereotype auch noch auf unsere emanzipierte, neumodische Realität zutreffen, wollten die Macher von der Partnervermittlung E-Darling genauer wissen und befragten Männer und Frauen zu ihren Einstellungen bezüglich dem alteingesessenen Konzept Ehe. Was wird heute noch von einer Hochzeit erwartet und viel wichtiger noch: Was unterscheidet die männlichen von den weiblichen Einstellungen zur Ehe? Sind die gängigen Traditionen noch zeitgemäß oder hat die Emanzipation sich auch in Sachen Romantik unter den Frauen mittlerweile fest etabliert?

 

Die männliche Einstellung zur Ehe: Altmodisch und überholt

 

Jeder vierte Mann findet das Konzept der Ehe mittlerweile nicht mehr zeitgemäß. Wenn man bedenkt, dass die potentiellen Verpartnerungsmöglichkeiten, Tinder sei Dank, heutzutage beinahe ins Unendliche steigen, ist solch eine Entwicklung wenig verwunderlich. Sich auf einen Partner ein Leben lang festzulegen, ist derzeit schon etwas Besonderes – ein Fluch und Segen zugleich.

Bei Frauen sind die traditionellen Werte allerdings immer noch tiefer verwurzelt, denn nur halb so viele Frauen stimmten bei der Aussage „Die Ehe ist altmodisch und überholt“ mit den Männern überein. In Frauen schlummert wohl trotz Frauenquote und Wickeltischen auf den Männertoiletten, immer noch die kleine Märchenprinzessin. Sehr schön wird dieser Punkt bei der Befragung zu den Beweggründen für eine Ehe deutlich. Während 85 Prozent der Frauen in erster Linie aus Liebe heiraten, trifft dies nur auf 76 Prozent der Männer zu. Leider müssen wir uns auch hier wieder an gängigen Klischees bedienen, denn für 16 Prozent der Männer bilden rechtliche und steuerliche Vorteile die Hauptbeweggründe für die Schließung einer Ehe. Frauen sind da weniger rational, denn nur schlappe acht Prozent würden sich aus den Gründen der finanziellen Vorteile für eine Ehe entscheiden.

 

Romantik ist altersabhängig

 

Wenn die Hardcore-Romantiker unter uns nicht auf ihre Märchenhochzeit verzichten wollen, sollten sie sich ziemlich früh für eine Eheschließung entscheiden, denn sowohl Männer als auch Frauen haben in ihren jungen, naiven Jahren noch eine wesentlich romantischere Einstellung zu der Ehe. Die vielen gescheiterten Beziehungsversuche, bei denen man immer wieder dachte, endlich den Partner fürs Leben gefunden zu haben, gehen eben doch nicht so spurlos an einem vorbei, was die Studie deutlich hervorbringt. Während die Mehrheit der 18- bis 24-Jährigen Frauen (55 Prozent) und Männer (45 Prozent) die Ehe noch als „sehr romantisch“ bezeichnet, ändert sich diese Perspektive ab dem 25. Lebensabschnitt radikal: 30 Prozent der Mittzwanziger-Singlefrauen und 20 Prozent der gleichaltrigen Singlemänner finden eine Hochzeit nur noch halb so romantisch wie ihre jüngeren Weggefährten. Wer hätte das gedacht, dass Männer im fortgeschrittenen Alter romantischer sind?

 

Auf Hochzeiten tanzen sowohl Singlemänner als auch Singlefrauen gerne

 

Das Klischee des frustrierten Single auf der Hochzeit der besten Freunde lässt sich allerdings nicht bestätigen. In diesem Punkt sind sich 65 Prozent der Männer und Frauen ausnahmsweise mal einig: Jede Hochzeit wird als Top-Flirtevent wahrgenommen. Da bekommt der oft verhasste Singletisch doch endlich auch mal ein positives Feedback. Bei 12 Prozent entwickelte sich aus einem netten Hochzeits-Gespräch sogar mehr als nur ein kurzer Plausch.

 

Das könnte dich auch interessieren:

 

Bildquelle: freestocks.org unter CC0 1.0

Folge ZEITjUNG auf Facebook, Twitter und Instagram!