Einstellungssache: Positive Auswirkungen von Sport auf den Job

Dieser Text stammt von @hanjokoch, Autor von „Working on a new me“.

Wie Du Job-Routinen verbessern und Dir Neues vom Sport abschauen kannst.

Ganz egal, wo du gerade stehst, vielleicht von zu Hause arbeitest oder komprimiertere Arbeitstage aufgrund von Kurzarbeit hast: Ein gesunder Lebensstil einhergehend mit sportlicher Aktivität wird sich auch auf den beruflichen Alltag und Routinen in Deinem Job auswirken. Die Arbeitswelt ändert sich stetig, und gerade jetzt in vielen Bereichen mit einem deutlich schnellerem Tempo. Darum müssen wir uns umso mehr mitverändern, um am Ball zu bleiben.

Verändern heißt ETWAS zu ändern, nicht darauf zu warten. Wann hat z.B. die letzte Runde Joggen gut getan, vorher oder nachher? Oder die Radtour am Wochenende? Der gesundheitliche Effekt erfolgte doch danach, stimmt’s? Bspw. mit besserer Konzentration, mehr Schlaf, weniger Kurzatmigkeit oder generell verbesserter Fitness.
Was hält Dich also davon ab, Deine Büro-Routinen nach dem gleichen Prinzip zu verbessern? Dir den positiven Ziel-Effekt auszumalen und Dir dazu ein paar Dinge beim Sport abzuschauen?

Mögliche Ängste vor Veränderungen

Bedrohung, Ungewissheit und Hilflosigkeit

Überleg Dir: Was hält dich davon ab, einen neuen Schritt zu machen, mit einer Veränderung zu beginnen? Hast Du Angst davor, diese nicht bewältigen zu können, und traust Dich nicht, mit dem Neuen richtig umgehen zu können? Ist die Veränderung für Dich eine Bedrohung, weil Du nicht weißt wo es jetzt lang geht und Du Dich hilflos fühlst? Und auch gar nicht abschätzen kannst, ob Du ab sofort überhaupt mit Deiner Arbeitszeit auskommen oder daraufhin Überstunden machen würdest?

Schau Dir doch mal an, wie ein Neuling sich auf einen Marathonlauf vorbereiten würde: Niemand der unregelmäßig joggt, würde morgen aus dem Stand heraus die 42 km laufen wollen. Die Vorbereitung würde sich eher über zwei Jahre ziehen, mit anfangs kleinen regelmäßigen Laufeinheiten, die mit der Zeit zu intensiveren Dauerläufen gesteigert würden. Mit jeder Steigerung stiege dabei die Gewissheit, einen Teil bewältigt zu haben und abschätzen zu können, ob man den vollen Marathon bei konstanter Steigerung schaffen würde. Jede erreichte Etappe würde also schrittweise zeigen, wie man mit dem neuen Vorhaben (Marathon laufen) umgehen und wie man es erreichen könnte.

Tipps für der Büroalltag

Wenn Du nun also zurück ins Büro schaust, dann nimm Dir doch hier einen vom Laufen abgeleiteten Ansatz vor:

Tages-Sprints: Anstatt einen Riesen Batzen an Dingen aufarbeiten oder erledigen zu wollen (= der Marathon), nimm Dir täglich 3 Top-Aufgaben vor, auf die Du Dich konzentrierst. Wenn Du diese erledigt hast, weißt Du schon mal, dass Du sie bewältigen konntest und in welcher Zeit. Für den Rest des Tages hast Du dann Gewissheit, noch X Stunden für andere Aufgaben zur Verfügung zu haben.

Zur Prio 1 machen: Wenn Du dann skalieren kannst, wie lange Du für jede dieser Aufgaben benötigen wirst, setze sie nach ganz oben auf Deine Prioritätenliste. Stell Dir vor, Du erledigst diese 3 schon vor der Mittagspause oder vor dem Morgenmeeting. Das ist doch wie wenn die 3 wichtigsten Geräte im Gym nacheinander für Dich frei sind und Du sie zu Beginn des Trainings durchziehen kannst.

Der Effekt: Bspw. verbesserte Konzentration, effizienteres Arbeiten, weniger Überstunden oder eine generell verbesserte Job-Motivation.

Die Königsdisziplin: Finde Gefallen daran, auch die ungeliebten Tätigkeiten zu tun, die Du immer wieder aufschiebst. Wenn Du wartest, alles Unangenehme „mal an einem Tag abzuarbeiten“, wirst Du mit Sicherheit einen langen Tag vor Dir haben. Egal wie Du ranklotzt, das wird eher ein Überstunden-Tag mit wenig Pausen werden.
Jeden Tag eine ungeliebte Aufgabe zu erledigen, statt sie aufzuschieben: Das ergibt am Jahresende 200+ Mal ein „abgehakt“ ✅. Und ein zufriedeneres Dich … meinst Du nicht auch?

Mit diesen Tipps solltest Du den Blickwinkel ändern können, Gewohnheiten aufbrechen und einige Deiner Job-Routinen verbessern können.
Ich persönlich musste für Veränderungen raus aus meiner Komfortzone … und hab danach sogar noch mehr geschafft, als ich am Anfang erwartete.

Weitere Tipps und persönliche Erfahrungsberichte findest Du in Hanjo‘s Buch „WORKING ON A NEW ME

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Bildquelle: Unsplash unter CC0-Lizenz