Elliot Pages Outing – Was du mit Sprache für die LGBTQ+-Community tun kannst

Um die Unsicherheiten vieler zu überwinden und einen klaren Leitfaden zu bieten, haben Organisationen, wie der Lesben- und Schwulenverband, aber auch (und in diesem Fall tragend) der Bundesverband Trans* e.V. Informationsmaterial veröffentlicht. Ein paar der Ausführungen zusammengefasst: 

  • Wenn sich eine Person einem Geschlecht zuordnet, sollte sie auch entsprechend bezeichnet werden. Jemanden immer noch permanent mit dem falschen Pronomen anzusprechen, solltest du also unterlassen.  
  • Wenn unklar ist, welches Pronomen die trans*-Person nutzt, respektvoll nachfragen
  • Endlich lebt er seine Geschlechtsidentität nach außen” statt „ Sie glaubt, ein Mann zu sein” 
  • Trennung zwischen sexueller Orientierung (z.B. lesbisch, schwul, asexuell) und geschlechtlicher Identität (z.B. Frau, Mann, trans*, nicht-binär) und hier greift das schöne Beispiel des Autors Jayrôme C. Robinet: Anzukreuzen, ob „heterosexuell”, „schwul” oder „trans*” sei genauso sinnvoll wie die Frage, ob man lieber mit dem Zug (heterosexuell), Bus (homosexuell) oder nach Paris (trans*) reist. Verwirrung stifte hier meistens übrigens das „sexuell“ am Ende von transsexuell. Nicht beirren lassen!
  • Geschlechtsangleichung” statt „Geschlechtsumwandlung” 

Dies ist nur ein kleiner Ausschnitt aus einer veröffentlichten Broschüre für Journalist*innen. Für alle, die sich mehr mit dem Thema auseinandersetzen und damit die Situation für die LGBTQ+-Gemeinschaft verbessern möchten: Fangt an, anders darüber zu sprechen. In allen Gesprächssituationen, immer und jederzeit. Und zur Sicherheit hier noch eine einige Infos zum Nachstöbern und einen coolen Artikel zu Errungenschaften der queeren Community. Denn Sprache kann so viel bewirken und alleine durch Elliot Pages Mut, sich endlich der Öffentlichkeit anzuvertrauen, habe ich heute ziemlich viel dazu gelernt! Hoffen wir, dass es immer mehr Vorbilder wie Page gibt, die zeigen, wie es gehen kann – und sollte.   

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Bildquelle: Pexels; CCO-Lizenz