Offener Brief: So können wir Nepal helfen
Ihr Lieben,
euch alle hat längst die schockierende Nachricht vom schweren Erdbeben in Nepal erreicht. Aktuell spricht das nepalesische Innenministerium von über 3.700 Todesopfern. Leider muss man befürchten, dass die inoffizielle Zahl der Opfer noch wesentlich höher liegt. Vor allem die Hauptstadt Kathmandu ist schwer betroffen. Das Epizentrum liegt kaum 80 Kilometer entfernt.
Meine Kollegen und mich persönlich macht die Nachricht von dieser furchtbaren Katastrophe sehr betroffen und traurig. Im Februar 2013 durfte ich im Rahmen des Nepal Youth Forums nach Kathmandu reisen, diese gleichermaßen chaotische wie wunderschöne Stadt, seine unglaublich gastfreundlichen und grenzenlos positiven Menschen kennenlernen, erfuhr allerdings auch von den vielen infrastrukturellen, politischen und sozialen Problemen. Es gibt keine Verfassung, die Kindersterblichkeit ist sehr hoch und selbst in der Hauptstadt verfügt ein normaler Haushalt nur drei Stunden am Tag über Strom und vier Stunden über fließend Wasser. Die Teilnahme am Nepal Youth Forum zeigte mir, dass das Land vor einem sehr wichtigen Umbruch auf den wichtigsten Ebenen steht. Mit dem Ziel, die besser ausgebildete Jugend sukzessive in die Politik zu integrieren. Besonders beeindruckend war der riesige und selbstlose Spirit der jungen Nepalesen, ihr Land zum Positiven verändern zu wollen.
Leider ist nun davon auszugehen, dass diese Katastrophe Kathmandu und ganz Nepal weit zurückwerfen wird. Das Leid, das aktuell in den schwer betroffenen Gebieten auch aufgrund der ungenügenden medizinischen Versorgung herrschen muss, möchte ich mir gar nicht ausmalen. Denn bei all der Schönheit des Landes, seiner beeindruckenden Kultur und seinen wunderbaren – vor allem jungen – Menschen fehlt es Nepal gerade jetzt an vielen wesentlichen Stellen.
Wir haben uns schlau gemacht und uns ein paar Spendenorganisationen in Nepal empfehlen lassen:
– Lachende Kinder in Nepal e.V.
(Dennoch ohne Gewähr)
Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit und eure mögliche Unterstützung.
Alles Liebe,
Philipp Pander (Geschäftsführender Chefredakteur ZEITjUNG.de)
Bild: Brandon unter cc-by-sa 2.0