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Alle (zwei) Jahre wieder

Nur noch wenige Wochen trennen uns vom Start der Fußball-WM in Brasilien und damit, wie alle zwei beziehungsweise vier Jahre, von einer Art gesellschaftlichen Ausnahmesituation.
Deutschlandfahnen überall, Public Viewing Events, überfüllte Fanmeilen und natürlich eine gehörige Portion gesunder Nationalstolz – nicht zu vergessen die Menschen mit saisonaler Fußball-Expertise. Egal wie man zu diesen Ereignissen steht, es ist allemal interessant, sie in diesem regelmäßigen Abstand zu beobachten.
Weiteres stets wiederkehrendes Phänomen bei internationalen Fußballturnieren: die Verbindung aus Auto-Leidenschaft und Flagge zeigen, im Bestfall demonstriert in Form von Autokorsos nach Siegen des eigenen Teams. Autokorsos bei deutschen Erfolgen gehören seit der Geburt des Public Viewings im Jahr 2006 zu Welt- und Europameisterschaften wie das Torwart-Problem zu den Engländern.
Damit verbunden sind die extravagantesten Dekorationsmöglichkeiten des eigenen Autos: Egal ob Verkleidungen für die Außenspiegel, die fixierte 1×1 Meter Flagge auf der Motorhaube oder die klassischen, an den Fenstern befestigten Fähnchen: Der Kreativität sind, wie man alle zwei Jahre aufs Neue sehen kann, keinerlei Grenzen gesetzt.

Nun gehören diese konventionellen „Techniken“ längst zum fundamentalen Repertoire jedes begeisterten Fußball-Fans, doch alle zwei Jahre kommen neue Phänomene hinzu, einige mehr, andere weniger kreativ. Im Bereich Auto, Verzierung und Stimmungsmacher haben sich nun sogar Sattlerbetriebe für Sitzbezüge etwas ausgedacht. Personalisierte Bezüge, angepasst an Landesfarben und Auto-Modell, gibt es während der gesamten WM, also bis zum Tag des Endspiels am 13.07.2014, zum Versand auf www.seat-styler.de. Somit ist das eigene Gefährt auch noch während des Turniers modifizierbar – gerade für deutschland-affine Cabriolet-Besitzer dürfte der Gedanke an schwarz-rot-goldene Sitzbezüge einen gewissen Reiz ausüben.

Wem das nicht reicht, der hat auch dieses Jahr die Möglichkeit, sich komplett mit Merchandise einzudecken: Hawaii-Ketten in Schwarz-Rot-Gold, Sitzkissen, Pfeifen, Tröten, Armbänder, Vuvuzelas (in Gedenken an die WM in Südafrika vor vier Jahren), Girlanden und Luftschlangen stellen nur einen Teil der Merchandise-Welle da, der man sich bereits jetzt kaum entziehen kann. Auch wenn tatsächlich nur sechs offizielle Fifa-Partner und acht weitere Sponsoren komplett uneingeschränkt mit dem Event werben dürfen, so gibt es wohl kaum einen Geschäftsführer, Marketingstrategen oder Sales-Experten, der nicht versucht, auf die eine oder andere Weise mit der WM Geld zu verdienen. Man kann es sehen, wie man möchte, Spaß unter freiem Himmel sowie tollen Fußball wird es sowieso geben. Wie viel Enthusiasmus man allerdings in die eigene Fankultur steckt, bleibt (zum Glück) jedem selbst überlassen.

Bildquelle: Alexander Johmann unter cc-by-sa-2.0