#FragenNachZahlen mit KYTES: „Habt ihr einen Tick?“

KYTES sind vier entspannte Jungs aus München: Michi, Kerim, Tim und Thomas. Im Januar ist ihr neues Album „Frisbee“ erschienen, das sie komplett unabhängig produziert haben. Diese neu gewonnene Freiheit genießen sie sehr, was mit jedem Lied deutlicher wird.

Wir haben Michi und Kerim von KYTES getroffen und mit ihnen eine wundervolle Runde #FragenNachZahlen gespielt. Im Interview mit ZEITjUNG erzählen sie zudem von ihrem großen Durchbruch und davon, dass es okay ist, wenn mal etwas schief läuft. Ein kleines Ständchen gab’s dann auch noch, das könnt ihr euch in den ZEITjUNG Story-Highlights auf Instagram anschauen.

 

ZEITjUNG: Im Januar war die Release-Party für euer neues Album: Wie hart habt ihr gefeiert?

Michi: Allen, die wir gefragt haben, ging es am nächsten Tag schlecht. Der Plan ist aufgegangen.
Kerim: Es sollte eine Party werden, auf der jeder schon relativ früh betrunken ist, eine gute Zeit hat und sich am nächsten Tag denkt: Boah, was hab ich eigentlich gestern gemacht?!

Eure Gründung ist jetzt schon ein paar Jahre her, was hat sich seitdem verändert?

Michi: Wir haben zwei neue EPs fertig, wir haben ein eigenes Label gegründet, wir hatten unseren großen Durchbruch – im Proberaum.
Kerim: Wir haben uns von vielen Leuten gelöst, das war eine der großen Baustellen in den letzten Jahren: Leute loswerden, die uns Energie rauben und schlechte Laune verbreiten.

Wieso habt ihr euer neues Album ganz alleine rausgebracht?

Michi: Wir hatten keine Lust mehr, uns mit Leuten von der Musikindustrie rumzuschlagen. Jetzt sind wir unser eigenes Plattenlabel und haben theoretisch das Privileg, heute einen Song zu schreiben und ihn in einer Woche rauszubringen. Wir müssen auf keinen Release-Plan von anderen Rücksicht nehmen.
Kerim: Es ist geil, nicht mehr von Leuten abhängig zu sein, die irgendwann zwischen Kaffee und Zeitung unsere Mail anschauen. Sonst ist es ein harter Fuck-Up, wenn du einen Song fertig hast und der erst in eineinhalb Jahren rauskommt.

Heißt es bei euch im Alltag auch eher DIY oder lieber machen lassen?

Kerim: Wir neigen dazu, Sachen in Hauruck-Aktionen umzusetzen, wie zum Beispiel den Proberaum zu renovieren.
Michi: Wenn was schiefgeht, liegt es zwar letztendlich an uns selbst – aber lieber bin ich selber Schuld und weiß auch, woran es liegt. Diese Gewissheit taugt mir sehr.

Was bedeutet euch das Album, bzw. welche Message wollt ihr damit senden ?

Michi: Diese Aufbruchstimmung steckt da schon mit drin. Unsere Songs drehen sich schon oft um Neustart. Darum, dass es los geht, Motivation, Bäm!

Der Song „Take It Easy“ ist ein One Shot, wie viele Anläufe habt ihr dazu gebraucht?

Kerim: Insgesamt waren es 25 bis 30, von Anfang an bis Ende durch geschafft haben wir nur sieben. Wir mussten da natürlich ein bisschen schauspielern und bei einem Durchlauf haben wir festgestellt, was wir beim nächsten Mal anders machen müssen. Bis der nächste Take gedreht werden konnte, dauert es aber eine dreiviertel Stunde. Bis dahin waren wir schon wieder voll raus.
Michi: Wir hatten auch ein paar technische Schwierigkeiten mit dem Auto und der Lenkradschaltung und dann wurde es auch kalt irgendwann. Aber es hat richtig Bock gemacht.

Ist „Take It Easy“ auch eure Einstellung?

Michi: Ja, in echt vielen Sachen. Wir sind schon sehr entspannte Dudes.

Womit verschwendet ihr eure Zeit?

Kerim: Ein Bier an der Isar trinken. Wobei eher Wein, von Bier bekomme ich momentan immer Kopfschmerzen. Aber vielleicht liegt das auch an den fünf Schnaps danach.
Michi: Ich würde beides nicht trinken, wenn es nicht besoffen machen würde. Einfach entspannen und die Füße hochlegen

Für „On The Run“ wart ihr damals in Brighton, jetzt stellt ihr in einem Lager einen Pool nach. Hat es diesmal nicht für weiter weg gereicht?

Kerim: Wir hatten bei unserem letzten Album einen bestimmten Style: Alles war in 4:3 gedreht und auch noch analog. Mit der neuen Musik wollten wir auch, dass der Rest optisch anders aussieht.

Wo wollt ihr unbedingt noch spielen?

Michi: Tim, unser Schlagzeuger, würde gerne auf dem Glastonbury Festival spielen. Ich will es mal in die Olympiahalle schaffen.
Kerim: Ich würde gerne ins Roxy in Los Angeles, aber ich habe letzte Woche ein Foto von den Parcels in New York gesehen. Und das muss schon ein geiles Gefühl sein, da am Abend zu spielen und davor noch am Times Square rumzulaufen.

 

#FragenNachZahlen

 

 

Wenn ihr die Jungs auch mal live erleben möchtet: Im Mai startet ihre neue Tour! Mehr erfahren könnt ihr auf ihrer Website.

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Bildquelle: ZEITjUNG