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Go Nuts: Emotional-Support-Eichhörnchen an Board eines Flugzeugs

In der Nacht zum Mittwoch musste in den USA ein Flugzeug evakuiert werden, nachdem eine Frau ein Eichhörnchen für ihre emotionale Unterstützung an Bord geschmuggelt hatte. In der Sicherheitskontrolle war der kleine Nager niemandem aufgefallen. Erst in der Maschine wurde der blinde Passagier von dem Flugzeugpersonal entdeckt und schließlich samt Besitzerin aus dem Flieger eskortiert, nachdem bereits alle anderen Passagiere das Flugzeug verlassen hatten.

 

Blinder Passagier an Bord

 

In den USA musste vor Kurzem eine Frau von Bord eines Flugzeugs der Frontier Airlines geholt werden. Nicht etwa, weil sie pöbelte oder es ihr nicht gut ging, sondern weil sie ein lebendes Tier für ihre emotionale Unterstützung dabei hatte. Bei der Buchung des Flugs, der von Orlando nach Cleveland führen sollte, hatte sie auch angegeben, ein Tier mitzuführen. Nur hatte sie eben verschwiegen, dass es sich hierbei nicht, wie von Frontier Airlines erlaubt, um einen Hund oder eine Katze handelt, sondern eben um ein Eichhörnchen.

 

Mit Eichhörnchen durch die Sicherheitskontrolle – leider geil

 

Auf ominöse Art und Weise hatte es die Frau tatsächlich geschafft, den kleinen Nager durch die Sicherheitskontrolle zu schmuggeln, was in den USA einer Meisterleistung nahekommt. Erst an Bord der Maschine wurde das Emotional Support-Eichhörnchen von dem Flugpersonal entdeckt, welches die Dame daraufhin auf die Sicherheitsvorkehrungen und die Politik von Frontier Airlines hinwies und sie bat, das Flugzeug zu verlassen. Nachdem sie sich weigerte, mit ihrem felligen Freund das Feld zu räumen, musste die Polizei gerufen werden. Erst, als alle Passagiere wieder ausgestiegen waren, wurde die Frau nach reichlich Diskussion mit dem Gesetzesvollzug aus dem Flugzeug eskortiert.

 

Mittelfinger und Applaus

 

Nach zwei Stunden Theater und großem Tam Tam wurden sowohl der blinde Passagier, als auch seine Besitzerin in einem Rollstuhl zurück zum Terminal geleitet. Beobachter der Szene wurden von der Frau mit einem wütenden „Shut Up“ gerügt, ehe sie sich dazu berufen fühlte, allen den Mittelfinger zu zeigen. Vereinzelt gab es Applaus, den sie wiederum mit einem Daumen hoch und einem „Thank You“ honorierte. Natürlich wurde die Aktion von twitternden Passagieren sofort medial geteilt. Neben ungläubigen Situationsschilderungen wurden auch Videos hochgeladen, die die triumphierende Frau, die durch den Terminal eskortiert wird, zeigen. Einziger Wermutstropfen: Von dem Eichhörnchen sieht man leider nichts. Nach reichlich Verspätung und Aufregung durften die restlichen Passagiere (-2) dann wieder an Bord der Maschine und Flug 1612 hob ohne die Frau und ihren flauschigen emotionalen Support Richtung Cleveland ab.

 

 

 

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Bildquelle: Pexels unter CC0 Lizenz