Neue Freundschaften im Erwachsenenalter: Wieso ist das so schwer?

Freunde finden – wie geht das?

Wie findet man in dieser undefinierten Phase zwischen unbeschwertem Studium und ernstem Erwachsenenleben als kinderloses Paar neue Freund*innen? Für viele scheint der Weg über den Job und die Kinder zu gehen. Aber was, wenn beide fast vollständig im Homeoffice arbeiten und Kinder erstmal noch kein Thema sind? Natürlich kann ich einem Sportverein beitreten, einer ehrenamtlichen Tätigkeit nachgehen oder einen Sprachkurs anfangen und finde Menschen, mit denen ich mich auf Anhieb verstehe, aber eine tiefe, langanhaltende Freundschaft ist das irgendwie nicht. Meistens beschränkt sich der Kontakt, genau wie in der Schulzeit, auf die Zeit, die man mehr oder weniger „gezwungenermaßen“ miteinander verbringt. Aber was hindert uns eigentlich daran, diese Person, mit der man sich beim Tanzkurs so gut verstanden hat, einfach mal auf einen Kaffee einzuladen?

Die Hemmschwelle überwinden

Vielleicht müssen wir diese kindliche Leichtigkeit wiederfinden und uns von unseren Unsicherheiten lösen. Ganz unkompliziert auf jemanden zugehen und ansprechen. Der- oder diejenige wird dich schon nicht auffressen, hätte meine Mama jetzt gesagt. Der erste Schritt erfordert viel Mut, aber selbst die Initiative zu ergreifen kann sich am Ende auszahlen. Und wer weiß, vielleicht entwickelt sich aus einem einmaligen Treffen ein regelmäßiger Austausch und daraus eine neue Freundschaft. 

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Bildquelle: Foto von koolshooters via Pexels; CC0-Lizenz