Tofu

Fütterer is(s)t anders: Hassliebe Tofu – So wird er endlich richtig lecker

Elina Fütterer ist Ökotrophologin, Yoga-Lehrerin und Surfer Girl. In ihrer Kolumne schreibt sie über die wichtigste Hauptsache der Welt: Essen. Genuss ist ein Muss – ohne dabei Gesundheit, Nachhaltigkeit und Ethik außer Acht zu lassen. Elina nimmt euch mit auf ihre kulinarische Reise.

“Schmeckt ja nach nichts”, “Ich brate nie wieder Tofu” oder “Das hat doch alles keinen Sinn”: Tofu hat mich schon so einige Male zur Weißglut gebracht.

Die Einen lieben, die Anderen hassen ihn – und auch ich habe ihn anfangs einfach nur gehasst. Falls auch du schon schlechte Erfahrungen mit Tofu gemacht hast: Er hat eine zweite Chance verdient! Nach neun Jahren Tofu-Erfahrung – und vielen gescheiterten Versuchen –, kann ich heute guten Gewissens sagen: Tofu ist super! Super vielfältig, gesund und ja: lecker ist er auch. Zugegeben: Tofu braucht etwas Liebe, damit er richtig gut wird. Doch die Mühe lohnt sich. Man muss ihn nur richtig zubereiten. Hier sind meine Tipps und mein liebstes Rezept für marinierten Knusper-Tofu.

Was ist Tofu?

Tofu ist ein gepresster Quark aus Sojamilch und wir durch das Einweichen, Aufkochen und Pressen und Sojabohnen hergestellt. Man unterscheidet grundsätzlich zwischen festem Tofu, der als Block verkauft wird, und Seidentofu, der eine fast flüssige Konsistenz hat und sich hervorragend für Miso-Suppen, Desserts oder Smoothies eignet. Zum Braten ist Seidentofu nicht geeignet.

Es gibt:

  • Naturtofu, der wie der Name verrät naturbelassen, und im Geschmack sehr wandlungsfähig ist
  • Tofu, der schon mariniert oder gewürzt ist
  • Räuchertofu, der geräuchert wurde. Er ist meist etwas fester als Naturtofu

Während Räucher- und Würztofus schon einen starken Eigengeschmack haben und nicht mehr viel Würze brauchen, braucht der Naturtofu etwas Aufmerksamkeit, damit er auch schmeckt.

Tofu und Tempeh können auch aus anderen Hülsenfrüchten, wie schwarzen Bohnen oder Kichererbsen, hergestellt werden. Tempeh besteht ebenfalls aus Soja. Für die Herstellung werden geschälte und gekochte Sojabohnen mit einem Schimmelpilz geimpft und im Anschluss für 48 Stunden fermentiert.