Gamer im Auftrag gegen Corona

Gamer und Forschung? Wie passt das denn unter einen Hut? Eigentlich sehr gut: Da das Coronavirus sich weiter auf der Welt ausbreitet und schnell ein Medikament gefunden werden muss, sind Wissenschaftler unter anderem auf die Hilfe Anderer angewiesen – und zwar, ja richtig: die der Gamer.

Gamer stellen ihre Rechenpower zur Verfügung

Der Professor Greg Bowman erklärt in einem Bericht, dass ein Protein auf dem Coronavirus ein „spike protein“ ist, das sich an einen Rezeptor bindet. Ein Protein kann sich sehr unterschiedlich falten, deshalb gilt es herauszufinden, wie genau die Proteine aussehen und sich an den Rezeptor binden, damit ein Antikörper erstellt werden kann. So und jetzt kommen die Gamer ins Spiel: da dieses Computerspiel viel Rechenpower benötigt, rufen Wissenschaftler Gamer auf, ihren Rechner zur Verfügung zu stellen und „Foldit“ zu spielen.

Was ist „Foldit“?

Das Spiel „Foldit“ wurde von „The Center for Game Science“ der University of Washington erstellt. Ziel ist es, den Aufbau verschiedener Proteine herauszufinden, denn die Proteinstruktur gibt Auskunft darüber, wie Proteine arbeiten, Krankheiten entstehen – und natürlich wie man sie behandeln kann. Für dieses „Science-Game“ muss man sich nicht als Biologe oder Arzt bezeichnen – es reicht eben Gamer zu sein, das Spiel herunterzuladen und Proteine zu falten.

„Science-Gamer“ spielen nicht nur „irgendein“ Spiel, sondern helfen der Forschung dabei Krankheiten besser zu verstehen, damit diese schneller Heilmittel findet – in diesem Sinne: Good game!

Du bist Gamer und möchtest „Foldit“ unterstützen? Dann informier dich hier.

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Bildquelle: Pixabay; CCO-Lizenz