Generation Tech – geht’s noch ohne Gadgets?

Einige von euch kennen es sicherlich nur zu gut. Um 6 Uhr morgens klingelt das Smartphone, das den Wecker schon längst ersetzt hat. Noch vor dem Aufstehen checkst du die Nachrichten deiner schlaflosen Freunde in den Gruppenchats, das Wetter und den nächtlichen Fortschritt deines Insta-Profils. Dann geht’s ins Badezimmer, wo zur Unterhaltung während dem Toilettengang die Tagesschau in 100 Sekunden auf dem kleinen Bildschirm läuft.

Nach der Dusche ziehst du die Smart Watch dazu an, machst dir genau das Frühstück das deine Fitness-App dir vorschreibt, bevor eine Runde gejoggt wird, währenddessen das Handy Musik via Bluetooth in deine Ohren sendet und die Uhr jeden Schritt und Herzschlag aufzeichnet. Am Ende des Laufs wird die grafische Zusammenfassung deiner Leistung dann noch in die WhatsApp Story geschickt.

Schon vorm Weg zur Arbeit ist klar: Unser Alltag ist geprägt von digitalen Geräten, Apps, Bildschirmen, drahtlos übertragenen Medien und allen möglichen anderen Gadgets. Doch was steckt genau dahinter und wo führt es uns hin?

Definitionssache – sind es noch Gadgets?

Der Begriff Gadget aus dem Englischen steht eigentlich für eine kleine, technische Apparatur – wurde jedoch traditionell meistens als „technische Spielerei“ verstanden. Wer sich noch an die Micky Maus Magazine mit den „absolut wertlosen“ Spielzeugen erinnert, weiß, was man eigentlich unter dem Begriff versteht. Dieser Aspekt ist bei unseren modernen Geräten natürlich noch vorhanden – viele Funktionen sind nichts anderes als interessante, aber belanglose Spielereien.

Dennoch können die aktuellen Endgeräte weit mehr. Entweder sind sie in ihrem speziellen Nutzen so weit fortgeschritten, dass sie aus bestimmten Berufs- oder Lebensbereichen nicht mehr wegzudenken sind. Oder der Funktionsumfang ist derart umfassend, dass sie so vielseitig und anpassbar sind, dass der Anwendungsbereich vollständig individualisierbar ist. Besonders bei unseren Smartphones ist dies der Fall.

Rolle digitaler Werkzeuge in der heutigen Gesellschaft

Die Entwicklung in den letzten Jahrzehnten war mehr als rasant. Noch unsere Großeltern haben uns Geschichten von den ersten Telefonen und Fernsehern in der Nachbarschaft erzählt. Bei einem Notfall musste man beim Nachbarn klingeln und dort das Telefon nutzen – natürlich klassisch mit Wählscheibe. Und keine neunzig Jahre später – menschheitsgeschichtlich gesehen ein Fingerschnippen – hat jeder Drittklässler ein eigenes Smartphone im Rollranzen, mit dem man die astronomischen Parameter für die Mondlandung berechnen könnte.

Langsam aber sicher wurden solche Geräte, zeitlich etwas ihrer weiten Verbreitung hinterherhinkend, als selbstverständlich anerkannt und somit auch in wichtige alltägliche Prozesse integriert. Ein Studium an einer Hochschule ist zum Beispiel ohne einen Laptop kaum mehr vorstellbar.

Letztlich entscheidet die Gesellschaft, welche technischen Errungenschaften zu einem Standard im Alltag werden – sobald sie weit genug verbreitet sind, wächst aufgrund der vernetzenden Natur der Druck, auf den Trend aufzuspringen.

Vergleich Handys in den 2000ern und heute

Schon bei ihrer breiteren Einführung in private Hände wurden Mobiltelefone als unnötige und teure Spielerei verstanden – obwohl sie wirklich nur das waren, was der Name vermuten lässt. Der Funktionsumfang der ersten bezahlbaren Handys in den späten Neunzigern war noch ganz schön beschränkt: Man konnte damit telefonieren und über den SMS-Standard kurze Textnachrichten versenden und empfangen.

Zur Zeit, als unzerstörbare Nokias den Handymarkt beherrscht hatten, war in den Medien immer wieder die Rede von sogenannten Personal Digital Assistants (PDA), die komplexere Funktionen als die noch sehr beschränkten Handys erledigen konnten. Richtig durchgesetzt haben sie sich nie, außer vielleicht bei Wall Street Möchtegerns. Trotzdem hatte nur wenige Jahre später wirklich jeder ein Smartphone, das sich von den Einsatzgebieten kaum unterschied. Der Schlüssel war die Kombination von Kommunikations- und Assistenzgerät.

Heute sind Telefone und auf ihnen laufende Apps für fast alles verantwortlich – egal welches alltägliche Stichwort im App-Store eingegeben wird, mehrere Ergebnisse sind garantiert. Aus der Spielerei „Fotohandy“ wurden innerhalb der letzten paar Jahre so leistungsfähige Kameras, dass sich vereinzelte Aufnahmen kaum mehr von denen einer Spiegelreflexkamera unterscheiden. Wir haben sogar schon unser Liebesleben so gut wie vollständig digitalisiert – Tinder und Co machen’s möglich.

An der Grenze zum Cyborg

Das erste Gedankenexperiment für heute (ein weiteres wird noch folgen): Verändern derartige technologische Fortschritte eigentlich unsere eigene, menschliche Substanz? Sie haben sowohl einen großen Einfluss auf unser Verhalten, als auch auf unsere Möglichkeiten und Fähigkeiten. Und wie nennt man in Science-Fiction solche Lebewesen, die durch Technologie aufgewertet werden? Richtig, Cyborgs.

Agieren wir schon als Mischung aus Mensch und Maschine?

Kurz – nein. Zumindest noch nicht. Laut der Definition muss nämlich der Körper dauerhaft mit künstlichen Teilen versehen sein, die Funktionen ergänzen. Auch wenn einige unter uns schon regelrechte Smartphone-Zombies sind, könnten sie diese im Zweifelsfall immer noch weglegen. Schon der Ursprung des Begriffes Cyborg, der von einem kybernetischen Organismus spricht, legt nahe, dass der Maschinenmensch eine Einheit bilden muss. So weit ist es also noch nicht mit uns gekommen – als Kompromiss könnte man sagen, dass wir Cyborgs nach Wahl sind.

Nie von Smart Watch und weiteren vernetzten Geräten getrennt

Zwar sind wir noch keine Roboter oder Cyborgs, aber wie weit sind wir in der Praxis noch davon entfernt? Zwar sind die heutigen Geräte nicht mit uns verbunden, aber getrennte Wege gehen wir dennoch fast nie. Dadurch erweitern sie unsere Fähigkeiten, egal wo wir uns befinden und egal zu welcher Uhrzeit. Wir können alle möglichen Informationen abrufen (gewissermaßen ist unser Wissen also erweitert), anstatt Erinnerungen detailgenaue Aufnahmen machen, ständig mit anderen Individuen kommunizieren und komplexe Aufgaben erledigen, die ohne die Hilfsmittel kaum möglich wären.

Spätestens wenn es die erste Arm-Prothese mit einem fest verbauten Smart-Gerät gibt, haben wir den ersten waschechten Cyborg. Und wenn man sich die Entwicklung des „Internet‑of‑Things“ einmal ansieht, kann das gar nicht mehr so lange dauern …

Wohnen im Computer – Der nächste Schritt zum Smart Home

Nachdem Unterhaltungselektronik zum nicht mehr wegzudenkenden Inventar in unserer Hosentasche geworden ist und wir uns an die Nutzung der digitalen Gadgets gewöhnt haben, ist der logische Schritt für Produktentwickler natürlich, diese Technologien in alle möglichen Alltagsgegenstände zu integrieren. Die Flut vernetzter Geräte wird kommen, ob wir es wollen oder nicht.

Ein cleveres Branding suggeriert uns natürlich auch, dass man als „smarter“ Mensch all diese Techniken dringend benötigt. Dass durch die Kombination verschiedenster Internet‑of‑Things Geräte und zentraler Steuereinheiten im Haus das Smart Home bald zum gewohnten Bild in Eigenheimen gehören wird, ist keine besonders hanebüchene Vermutung.

In welcher Ausprägung sich das alles durchsetzt steht natürlich noch in den Sternen – welche spezifischen Technologien am Ende die Gewinner sein werden, entscheidet letztendlich der Markt. An genügend Ideen – sei es der smarte Kühlschrank für eine automatische Einkaufsliste oder der Schminkspiegel mit eingebauter Hautbild-Analyse – mangelt es sicherlich nicht.

Wir werden vollständig von Technik umgeben sein:

Wenn wir also schließlich im Smart Home wohnen, werden wir unweigerlich von vernetzter Technologie umgeben sein. Hier gibt es einen kleinen, aber feinen Unterschied zur aktuellen Situation. Man kann dies mit dem ersten Schritt der Alltagsdigitalisierung vergleichen, die in den 2000er Jahren stattgefunden hat.

Damals, als der Computer letztendlich seinen Weg in so gut wie jeden Privathaushalt gefunden hat und ein Internetanschluss weit verbreitet war, war die Grundlage bereits geschaffen. Dennoch war – die Omas und Opas unter uns erinnern sich noch – das „online Gehen“ ein aktiver Entscheidungsprozess, dem man sich bewusst widmen musste.

Mittlerweile hat sich das umgekehrt – im Normalfall ist das Handy rund um die Uhr verbunden, man ist also automatisch online und erreichbar, wenn man das Gerät nicht bewusst weglegt oder abschaltet.

Und genau diese Option ist es, die wegfällt, wenn wir „smart“ leben. Da jedes Gerät um uns herum eine Sphäre schafft, die ohne unser Zutun dauerhaft vernetzt ist, sind wir mit gehangen, mit gefangen. Der Vorteil dabei jedoch: Mit neuen Möglichkeiten wie der Sprachsteuerung lässt sich dieses digitale Umfeld ganz anders navigieren. Man wird voraussichtlich also nicht mehr so abgelenkt auf kleine Bildschirme starren, sondern die Vorzüge der vernetzten Systeme nebenbei nutzen können.

Entwicklung und Verbreitung von Smart Homes

Der Smart Home Begriff, der irgendwann nach dem bahnbrechenden Erfolg der smarten Telefone aufgekommen ist, ist ohne Zweifel ein Konzept, das uns in der Zukunft vermehrt begegnen wird. In Verbindung mit dem Trend zu Passivhäusern und Niedrigenergiestandards sind zentral computergesteuerte Gebäude ohnehin eine Notwendigkeit. Die Funktionen dann noch mit technischen Spielereien wie Unterhaltungselektronik zu verknüpfen war wohl keine schwere Entscheidung, die von Produktentwicklern lange abgewogen werden musste.

Zwei der typischen Anwendungsgebiete von Smart-Home-Applikationen sind jedoch Sicherheit und Energieeffizienz. Da die Einrichtung von Häusern ein „erwachsenes“ Thema ist, ist es natürlich kein Wunder, dass hier bei der Vermarktung etwas weniger Wert auf die Unterhaltungsfunktionen gelegt wird.

Unweigerlich wird das intelligente Heim Schritt für Schritt zur verbreiteten Realität werden. Möglicherweise geht dieser Trend etwas langsamer voran, da die Umrüstung eine teure und aufwendige Angelegenheit ist und sich die Systeme darüber hinaus nur in Neubauten finden.

Doch langsam aber sicher wird diese Technologie mehr und mehr Anwendung finden. Nicht zuletzt, da aufgrund der offensichtlichen Vorteile auch schon eine staatliche Förderung angeboten wird, die Bauherren oder Renovierer bei der Modernisierung mit finanziellen Mitteln unterstützt. Von der Kreditanstalt für Wiederaufbau werden die Vorteile im Bereich Sicherheit, Komfort und Energieeffizienz anerkannt und daher gefördert.

Was kommt als nächstes?

Es ist also absehbar, dass wir bald alle in Häusern wohnen, die „klüger“ sind als wir selbst. Wie immer ist es schwer, darauffolgende Entwicklungen voraus zu sehen. Der Trend scheint da hin zu gehen, dass alles erdenkliche digital vernetzt sein wird – aber was dann?

Smart World oder mehr persönliche Gadgets?

Eine große Frage stellen wir uns dabei – wie genau könnte die clevere Umwelt der Zukunft aussehen? Es ist durchaus vorstellbar, dass sämtliche Geräte, Gegenstände und Orte unserer Umgebung selbst mit der Technologie versehen sein werden und ohne viel Zutun von uns verschiedenste Aspekte unseres Lebens messen, steuern, unterstützen und aufzeichnen.

Wie sehr sich diese digitale Begleitung verselbstständigen wird, ist noch schwer abzusehen. Schon heute haben wir ein wenig an Kontrolle verloren – Nutzungsdaten und Algorithmen bestimmen bereits jetzt zu einem gewissen Teil, welche Inhalte wir im Internet sehen. Wenn alles, was uns umgibt vollständig vernetzt ist, kann man sich vorstellen, dass die persönliche Blase, in der jeder Einzelne lebt, weitestgehend von ähnlichen Mechanismen gestaltet wird.

Könnten wir den Alltag noch ohne Gadgets bewältigen?

Man rätselt, ob man es noch schaffen würde, einen Tag lang ohne Smart-Geräte zurecht zu kommen. Damit meinen wir nicht einmal, ob man es schaffen würde, mehrere Stunden lang ohne die Gratifikation der sozialen Medien auszukommen, sondern ob die cleveren Helferlein in ihrem gesamten Funktionsumfang mittlerweile tatsächlich unumgänglich geworden sind.

Gedankenexperiment: Eine Woche unvernetzt navigieren – welchen Problemen begegnet man?

Einen Tag würde man auch als Smartphone-Suchti sicherlich schaffen, daran haben wir keinen Zweifel. Doch spätestens, wenn die Woche ihren Lauf nimmt und es dem Wochenende entgegen geht, dürfte sich die Isolation bemerkbar machen. Denn: Auch wenn man selbst das Handy nicht mehr in die Hand nimmt, alle anderen tun es ja. Das Leben in den Gruppenchats und Facebook-Kommentaren geht also weiter, ohne dass man irgendetwas davon mitbekommen würde.

An dieser Stelle sollte also jedem bewusstwerden, wie groß der Teil unseres Soziallebens ist, der sich ausschließlich in der digitalen Sphäre abspielt. Die Angst, etwas Weltbewegendes zu verpassen, macht sich sicherlich hin und wieder breit. Vielleicht wird man auf die Schnelle vergessen, wenn ein paar Freunde die spontane Idee auf ein Treffen im Eiscafé haben?

Spätestens, wenn man irgendwo einen Termin hat, sollte klar werden, wie sehr wir uns auf die Bequemlichkeit verlassen können, mit der Smart-Geräte unser Leben vereinfachen. Wie sollte man ohne einen Blick in die Wetter-App entscheiden können, ob ein Regenschirm mit auf den Weg muss? Und wie findet man eigentlich den Weg zur Arztpraxis, ohne Google Maps zu konsultieren? All das ist problemlos möglich, auch ganz ohne digitale Endgeräte – aber nun mal wesentlich umständlicher. Stadtplan, Wettervorhersage in der Zeitung und ein geschulter Blick an den Horizont entgegen der Windrichtung und „schon“ ist man bereit.

Auch wird schnell bewusst, wie sehr sich unser Umgang miteinander verändert hat. Da man jeden in Sekundenschnelle erreichen kann, geht man nicht mehr einfach bei Freunden vorbei und klingelt. Stattdessen gehört es zum guten Ton, sich vorher anzukündigen und Bescheid zu sagen, wann genau wir unterwegs sind. Und wer Nachrichten oder Anrufe auf dem eigenen Smartphone ignoriert, entzieht sich gefühlt schon aus unserer Realität.

Trotzdem lassen sich all diese Herausforderungen irgendwie bewältigen und entstehen zumeist nur, da wir uns an diverse Komfortfunktionen gewöhnt haben. Das Fazit also: Natürlich geht’s noch ohne Gadgets – man spürt aber, dass es gegen die Gewohnheiten geht.

Ist die Entwicklung überhaupt negativ aufzufassen?

Vieles, was bisher in diesem Artikel angesprochen wurde, hört sich vielleicht ein bisschen negativ an. Doch es soll nur verdeutlichen, wie groß der Einfluss bereits heute ist.

Sollte man das alles wirklich verteufeln? Wir geben eine kurze Antwort vorweg: Natürlich nicht, zumindest nicht pauschal. Offensichtlich haben insbesondere soziale Medien ein gewisses Suchtpotential, das sich negativ auf uns auswirken kann – aber dauerhafte Erreichbarkeit und die Verfügbarkeit wichtiger Informationen in Sekundenschnelle alleine sind Aspekte, die uns als Spezies weiterbringen werden.

Auch neueste Entwicklungen, die im ersten Moment nur als unnütze Spielerei und Wunschdenken abgetan werden könnten, haben ihren Sinn und werden einen wichtigen Platz in der Welt einnehmen. Wer daran zweifelt, hat aus den letzten 200 Jahren Menschheitsgeschichte nur wenig gelernt. Wichtig ist, dass bewusst mit den Möglichkeiten umgegangen wird. Schon heutige Generationen, die von Anfang an mit iPad und Co aufwachsen, werden sicherlich einen anderen Blickwinkel auf die Welt haben.

Gibt es Auswege? Bewusste Tech-Freie Tage

Natürlich kann man selbst der Allgegenwärtigkeit dieser Flut an Vernetzung und Elektronik im eigenen Leben entgegensteuern. Einige Mitarbeiter in unserer Redaktion haben es schon einmal mit Smartphone-freien Tagen versucht, oder zumindest mit dem Gedanken gespielt. Sie versuchen dabei, nicht zu vergessen, wo sich das eigentliche Leben abspielt und ein wenig die Abhängigkeit von den Taschencomputern entwöhnen. Dabei geht es nicht darum, sich grundlegend von den Geräten zu distanzieren, sondern im Umgang damit bewusster zu werden.

Ab und zu darüber nachzudenken sensibilisiert darauf, wie oft man im Verlauf eines Tages das Handy in die Hand nimmt, nur um ein paar Sekunden das Display auf Neuigkeiten zu überprüfen. Wehe, man hätte eine wichtige Nachricht für zu lange Zeit (ohnehin maximal wenige Minuten) verpasst. Das Problem scheint also eher die ständige Verfügbarkeit sozialer Netzwerke zu sein, als die verschiedenen Funktionen der Geräte an sich. Die Möglichkeiten der Smart Gadgets also nutzen, ohne zu tief in ihren Sog zu geraten. Vielleicht reicht es ja schon, das Handy beim Schlafen gehen einfach mal direkt weg zu legen.

„Off the grid“ leben?

Das ist natürlich die extreme Variante. Wer sich den modernen Technologien vollständig verweigert, kann sich von dieser virtuellen Ebene vollständig loslösen. Insbesondere in Zeiten, wo sich unser digitaler Fußabdruck immer mehr unserer Kontrolle zu entziehen scheint, wird diese Option für viele Skeptiker immer attraktiver. Für Normalverbraucher, die nicht als Außenseiter gesehen werden möchten, gilt jedoch nur: Wir sind der Technologie zu einem gewissen Grad ausgeliefert.

Doch das sollte man alles nicht zu eng sehen. Die neu gefundene Individualität und Flexibilität, die uns schon aktuelle Geräte verliehen haben, wollen wir letztendlich doch nicht missen. Wenn man in absehbarer Zukunft also noch weniger ohne Gadgets auskommt ist das ein kleiner Preis für die Vorteile, die unsere Gesellschaft bei bewusstem Umgang mit den Möglichkeiten hat.

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