Gesund Kochen ist langweilig? Von wegen!

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Schnippeln, würzen, genießen – Kochen ist kein Hexenwerk. Wer sich und seinem Körper etwas Gutes tun will, greift ab und an auch selbst zur Pfanne.

Liebe geht durch den Magen – Glück auch. Anders sind die strahlenden Gesichter bei einem guten Essen nicht zu erklären. Leckere Gerichte können Trost spenden oder einen schönen Tag noch etwas schöner machen. Und das Beste: Man kann mit seinen Kochkünsten herrlich angeben. Ob beim ersten Date oder bei einer Familienfeier – handmade liegt im Trend.

#foodporn: Was lecker aussieht, bringt nicht nur auf Instagram Likes

Wer mal eben ein Dreigänge-Menü auf den Tisch zaubern kann, sorgt bei seinen Lieben für offene Münder – und den ein oder anderen tropfenden Zahn. Kochen zeugt von Kreativität, Vielseitigkeit und Humor. Nicht umsonst weisen Männer, die den Kochlöffel schwingen können, beim Flirten auf ihr Talent hin. In den letzten Jahren musste sich die Kochkunst allerdings mit einem verstaubten Image herumschlagen. Obwohl in Deutschland die meisten Menschen selbst kochen, ging der Trend zum schnellen Snacken. Warum lange in der Küche stehen, wenn die Supermärkte Fertiggerichte aller Art zum mitnehmen bereitstellen?

Die Antwort ist ganz einfach: Selbstgemacht ist gesund, günstig und genussvoll. Während Tiefkühlpizza und Co. allerhand Konservierungsstoffe und künstliche Aromen beherbergen, weiß man beim Selbstgemachten, woran man ist und isst. Man kann die Zutaten nach eigenem Geschmack zusammenstellen und anschließend das fertige Endergebnis genießen. Möchte man dabei nicht nur auf die Rezepte von Mutti zurückgreifen, gibt es im Internet zahlreiche Anleitungen für fantastische Gerichte.

Dabei kommt jeder Ernährungstyp auf seine Kosten. Vegane und pflanzliche Ernährung mit Biss? – kein Problem. Vegetarische Leckerbissen, die trotzdem tierisch gut schmecken? – nichts leichter als das. Auch Fans von Steak, Schnitzel und Co. finden gesunde und leckere Rezepte, die in Nullkommanichts nachgekocht werden können. Wer beim Kochen auf Ausgewogenheit achten möchte, sollte auf das richtige Verhältnis der Makronährstoffe achten. Zu diesen gehören:

  • Kohlenhydrate,
  • Proteine und
  • Fette.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung, kurz DGE, empfiehlt, 50 Prozent der Kalorien aus Kohlenhydraten zu ziehen, 15 Prozent aus Proteinen und 30 bis 35 Prozent aus Fetten. Das heißt jedoch nicht, dass sich Hobbyköche auf langweilige Gerichte wie Buletten mit Kartoffelbrei und Gemüse beschränken müssen. Um sprichwörtlich über den Tellerrand zu schauen, empfehlen sich auch exotische Rezepte. Oder man mischt verschiedene Einflüsse miteinander und überrascht die Liebsten mit einer kunterbunten Kreation. Fusionfood ist süß oder deftig ein Genuss. Ob Cronut, Burger-Pizza oder süßes Mango-Sushi – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Viva la Cucina: Gesund muss nicht langweilig sein

Gesund Kochen klingt für viele nach harter Arbeit und schlussendlich einem Gericht, das die Geschmacknerven zum Gähnen bringt. Was früher vielleicht der Fall war, ist längst überholt. Gesunde Küche kann lecker sein – das machen uns die Italiener seit Jahrhunderten vor. Obwohl Pasta und Pizza nach einer wahren Kilo-Falle klingen, sind die selbstgemachten ein Genuss für Leib und Seele. Wer auf die Bikinifigur hinarbeitet, kann das klassische Mehl durch Vollkornmehl ersetzen. Auch Nudeln aus Gemüse oder Lasagne aus Hülsenfrüchten liegen im Trend. Zusätzlich besitzen die Zutaten viele langkettige Kohlenhydrate, die lange satt machen.

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Gesunde Küche muss nicht trist und langweilig sein. Auch leckere Gerichte können gesund zubereitet werden.

Ein weiterer Sattmacher erfreut sich bei uns in Deutschland großer Beliebtheit: die Kartoffel. Pellkartoffel und Kartoffelbrei hören sich nicht nach kulinarischen Kreationen an. Dabei sind die Erdäpfel sehr vielfältig. Neben selbstgemachten Pommes aus dem Ofen sind beispielsweise Kartoffelecken die perfekte Beilage zu Fisch, Fleisch oder einem schmackhaften Salat. Garniert mit Olivenöl und Rosmarin bieten sie ein Geschmackserlebnis, das Tradition und Innovation vereint.

Damit das Essen nicht nur schmeckt, sondern auch sättigt, sollten Proteine auf dem Teller nicht fehlen. Ein saftiges Steak oder ein Omelett können den Bedarf decken. Alternativ sind pflanzliche Proteinquellen zu empfehlen:

  • Pilze,
  • Nüsse,
  • Hülsenfrüchte und
  • Vollkorngetreide.

Sie sind besonders empfehlenswert, um das Klima zu schonen. Daher ist es ratsam, hauptsächlich auf pflanzliche Proteine zurückzugreifen. Wer dennoch nicht auf sein Stück Fleisch verzichten möchte, sollte darauf achten, aus artgerechter Öko-Tierhaltung zu kaufen.

Übrigens: Wer öfter neue Gerichte ausprobiert, kann Kochen mit Spaß lernen. Wie wäre es beispielsweise, die Köttbullar von Ikea am heimischen Herd zuzubereiten?

Perfekte Zutaten für moderne Gerichte aus aller Welt

Natürlich macht Kochen keinen Spaß, wenn man die Hälfte der Zutaten nicht im Haus hat. Um nicht ständig den Supermarkt stürmen zu müssen, empfiehlt sich eine Grundausstattung an Lebensmitteln, die sich für möglichst viele Rezepte eignet. Die Klassiker in der deutschen Küche sind natürlich Kartoffeln, Zwiebeln und Knoblauch. Auch eine Flasche Olivenöl findet sich bestimmt in jedem Haushalt. Für die richtige Würze sorgen Salz und Pfeffer. Soll es jedoch etwas spannender im Mund zugehen, eignen sich salzige Käsesorten wie Pecorino und Parmesan. Mit ihnen lassen sich Gerichte wunderbar salzen, ohne zum Salzstreuer greifen zu müssen.

Wer ein neues Aroma in bekannte Gerichte zaubern möchte, kann sich einen Vorrat an Chilischoten und Zitronengras im Tiefkühlfach anlegen. Während das Zitronengras für Frische sorgt, bringen Chilifäden oder -schoten feurige Geschmacksnoten mit sich. Reicht die Schärfe nicht, können sich Mutige an den japanischen Meerrettich wagen. Als Pulver ist Wasabi ein wahres Geschmackswunder. E

in weiterer Geheimtipp ist die heilige Geschmacks-Dreifaltigkeit, bestehend aus:

  • Sambal Oelek,
  • Pul Biber und
  • Soja-Sauce.

Soll ein altbekanntes Gericht in einem neuen Aroma erstrahlen, sind das die richtigen Helferlein. Brauchen Hobbyköche für ihre Kreationen eine Säurequelle, greifen sie zu Orangen, Limetten oder Limonen.