
7 Glückssymbole und ihr Ursprung
Der Mistelzweig
Irgendwie ist es doch ironisch, dass ausgerechnet der Zweig einer Mistel, ein Parasit, der auf Bäumen wächst, zum Symbol für Glück, Gesundheit, Liebe und Fruchtbarkeit wurde. Warum genau das so war, lässt sich heute nur noch schwer nachvollziehen. Lange Zeit hat man der Mistel heilende und gar magische und geheimnisvolle Kräfte zugesprochen. Die Germanen waren von diesem Glauben sogar so überzeugt, dass sie sich aus der Mistel Armbänder zum Schutz anfertigten. Über die Zeit wurde sie auch an Türen gehängt, um Böses fernzuhalten, oder unter das Kissen gelegt. Das Küssen unter dem Mistelzweig wurde übrigens erst deutlich später in der viktorianischen Zeit populär. In den zeitgenössischen Romanen durften sich Charaktere lediglich unter einem Mistelzweig küssen. Da Küssen zur damaligen Zeit gesellschaftlich nicht geduldet wurde, stellte dies einen Weg dar, seine*n Partner*in auch öffentlich zu küssen.
