9 typische Träume und ihre wahre Bedeutung

Isabelle Voinier ist keine gewöhnliche Übersetzerin. Sie spricht die Traum-Sprache und kann uns erklären, wieso wir eigentlich das träumen, was wir eben träumen. Die Heilpraktikerin für Psychotherapie hat einen Traumjob – im wahrsten Sinne des Wortes. Und diesen übt sie seit über zehn Jahren aus. Mit Esoterik will sie aber nichts zu tun haben: Ihrer Meinung nach suchen Menschen mit Hilfe der Esoterik nach Antworten auf Fragen – wollten sich dafür aber nicht anstrengen. Bei ihren Methoden ist das anders. Sie sieht unsere nächtlichen Kopfkinos als Hilfe, damit wir uns selbst helfen können.

Im Interview mit ZEITjUNG erzählt sie, was Träume überhaupt sind und was sie bedeuten.

 

ZEITjUNG: Was sind Träume?

Isabelle: Für mich sind sie ein veränderter Bewusstseinszustand, in dem wir Zugang zu wichtigen Informationen über uns selbst haben, die uns im Alltag verwehrt bleiben.

Von was ist es abhängig, was wir träumen?

Träume sind keine Zufälle. Sie inszenieren Konflikte und Probleme in einer Bildsprache, wie beim Film oder Theater und wir sind die Reggiseure. Bei Problemen sind unsere Träume unfehlbare Lebenshelfer. Vor allem wenn wir uns unfrei fühlen, ist es wichtig, uns genauer mit unseren Träumen zu beschäftigen.

Will uns der Traum also immer Probleme deutlich machen?

Träume sind ein Aufruf, sich mit uns selbst zu beschäftigen. Eine Art Standortbestimmung, immer mit Bezug zum Vortag oder einer aktuellen Situation. Wenn wir uns nicht treu sind und etwas machen, was uns nicht entspricht, dann wird uns das im Traum deutlich. Und je drängender der Traum ist, vielleicht sogar ein Albtraum, desto wichtiger ist es, das Problem wahrzunehmen und zu lösen.

Und wenn der gleiche Traum immer wieder kommt?

Dann haben wir das Thema noch nicht verarbeitet. Der Traum antwortet immer auf ein Problem im Hier und Jetzt. Alpträume sind sogar noch bessere Helfer: Sie lösen in uns Angst aus und wir nehmen die Botschaft ernster.

Hängen einzelne Träume zusammen?

Auch „Traumfetzen“ einer Nacht gehören immer zusammen. Sie haben einen bestimmten Aufbau und eine bestimmte Dramaturgie – egal ob das „Fetzen“ oder ganze Szenen sind. Man muss sie dann in derselben Reihenfolge wie im Traum betrachten, sonst wäre es, als ob wir eine Serie in der Mitte beginnen.

Zähne fallen aus oder wir ertrinken: Was bedeuten Träume, die wir alle schon mal hatten? Die Heilpraktikerin für Psychotherapie gibt Antworten:

 


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    Tod

    Wenn wir oder wichtige Personen aus unserem Umfeld im Traum sterben, ist das zwar meist ein Albtraum, aber heißt nicht, dass tatsächlich jemand sterben wird. Es zeigt, dass etwas in unserem Leben zu Ende geht und wir uns davon verabschieden müssen. Wir halten oft an bestehenden Dingen fest, weil wir nicht wissen, was danach kommt – selbst wenn diese Dinge uns nicht gut tun. Wir können uns die Zukunft nicht anders vorstellen, als wir sie aus unserer Vergangenheit kennen. Tod ist verbunden mit Neuanfang.

    Bildquelle: Unsplash unter CC0-Lizenz