Krieg, Hass und Tod: Das hilft bei Weltschmerz im digitalen Zeitalter

Die Welt um uns herum scheint manchmal von Konflikten, Hass und Tod geprägt zu sein. Es ist menschlich und völlig verständlich, dass uns diese Nachrichten mitnehmen und stark belasten. In unserem digitalen Zeitalter ist es schwer, dem Weltschmerz zu entkommen, aber es gibt Wege, damit umzugehen und sogar positive Veränderungen herbeizuführen.

Was bedeutet Weltschmerz?

Weltschmerz durch die Digitalisierung und den erweiterten Zugang zu Nachrichten bezieht sich auf das Gefühl der Traurigkeit, Überwältigung oder Entfremdung, das entstehen kann, wenn Menschen vermehrt mit den negativen Nachrichten und globalen Problemen konfrontiert werden, die durch die digitale Informationsflut stärker in ihr Leben eindringen. Dies kann zu einem gesteigerten Bewusstsein für weltweite Probleme führen, aber auch zu einem Gefühl der Machtlosigkeit oder Überforderung angesichts der Fülle an Informationen und oft negativen Nachrichten.

Das hilft bei Weltschmerz

Der erste Schritt ist die Selbstreflexion. Es ist wichtig, den eigenen Weltschmerz anzuerkennen und zu verstehen, dass er eine natürliche Reaktion auf die schrecklichen Nachrichten und Ereignisse ist, die uns täglich erreichen. Sich selbst zu erlauben, traurig, wütend oder frustriert zu sein, ist der Beginn des Heilungsprozesses.

Mediennutzung einschränken

Wichtig ist es auch, den Nachrichtenkonsum bewusst zu begrenzen. Es ist ratsam, ab und zu eine digitale Auszeit zu nehmen, um sich zu erholen und inneren Frieden zu finden. Beispielsweise kann man sein Handy vor dem Schlafengehen, nach dem Aufstehen und beim Essen versuchen wegzulassen. Außerdem, kann man bei einigen Apps die Nutzungszeit kontrollieren. Es macht Sinn, gerade den Gebrauch von Sozialen Medien zu reduzieren, denn sie dienen als Podium für Horrornachrichten. Zur Not solltest du vielleicht sogar einige Apps löschen.

Ablenkung und Selbstfürsorge

Konkrete Pläne, sei es für Sport, Kino, Spaziergänge, Kaffeetreffen oder das Lesen eines Buches, können dazu beitragen, sich abzulenken und Wohlbefinden zu steigern. Es ist ebenfalls hilfreich, Aktivitäten zu wählen, die einem guttun und tröstlich wirken.

Aktivismus und Selbstwirksamkeit

Bedürftigen Menschen Hilfe anzubieten tut uns gut. Zum Beispiel indem man sich aktiv für Veränderungen einsetzet, sei es durch ehrenamtliche Arbeit, Spenden oder das Teilen von Informationen über wichtige Themen. So wirst du ein wenig das Gefühl los, machtlos zu sein. Auch Aufgaben zu erledigen, die ein klares Ergebnis haben können helfen. Beispielsweise etwas zu basteln, den Müll rauszubringen oder zu kochen.

Hier findest du professionelle Hilfe:

  • Kinder-und Jugendtelefon: 116 117
  • Elterntelefon: 0800 1110550

(Beide Anlaufstellen sind anonym und kostenlos)

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Bildquelle: Lucas Metz via Unsplash; CC0-Lizenz