Austeilen und einstecken: Wie man mit Kritik richtig umgeht
Auch ist es wichtig, Kritik zeitnah zu äußern. Niemandem ist geholfen, wenn man ein Problem nicht sofort anspricht und deshalb Frustrationen entstehen. Des Weiteren ist die Wortwahl von Bedeutung. Phrasen wie „nie“ oder „immer“ sollten vermieden werden. Zudem sollte man darauf achten, in der „Ich“-Form zu sprechen. Andere in die eigene Kritik einzubeziehen, lässt das Gegenüber denken, die ganze Gruppe habe sich gegen ihn*sie verbunden.
Zuletzt sollte man sich selbst klarmachen, warum man jemand anderen kritisieren möchte. Möchte ich jemandem gute Tipps mit auf den Weg geben oder möchte ich nur meinen Frust an ihm*ihr auslassen? Wenn hinter der Kritik keine guten Absichten stecken, sollte man sie lieber für sich behalten. Denn die Absicht hinter Kritik ist es, jemandem weiterzuhelfen anstatt die Person zu erniedrigen.
Wie nimmt man Kritik an?
Kaum jemand wird gerne kritisiert, gerade wenn es um Arbeit geht, in die viel Zeit und Mühe investiert wurde. Trotz allem brauchen wir Kritik, um uns zu verbessern und weiter voranzukommen. Vielen fällt es schwer, eigene Fehler zu akzeptieren und sie reagieren eher defensiv, wenn sie mit Kritik konfrontiert werden. Wie kann ich also mit Kritik umgehen?
Es sollte vermieden werden, sofort etwas zu erwidern. Lasst euch das Gehörte zuerst einmal durch den Kopf gehen, bevor ihr etwas Unüberlegtes antwortet. Reagiert nicht gleich mit Einwänden. Stellt eventuell Fragen zu dem Feedback. Das zeigt nicht nur eurem Gegenüber, dass ihr ihm*ihr zugehört habt, sondern kann euch auch weiterhelfen. Gemeinsam könnt ihr so überlegen, welche Lösungen es für das Problem gibt.
Es ist auch angebracht, der Person zu danken, die euch ein Feedback gibt. Es ist nicht einfach, andere Menschen zu kritisieren und oftmals geschieht es mit einem guten Hintergedanken. Denkt daran, dass konstruktive Kritik euch helfen soll. Schlussendlich ist es wichtig, sich daran zu erinnern, dass die Kritik nicht euch als Menschen, sondern eure Arbeit kritisiert. Sich persönlich angegriffen zu fühlen, ist in den meisten Situationen unsinnig.
Mit richtiger und guter Kritik ist also jedem geholfen – sowohl einem selbst als auch dem Gegenüber.
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