Ein Hoch auf den Flachwitz: Eine Ode in 34 Akten
Lachen ist gesund. Steht in der Apotheken-Umschau. Glückshormone und so ein Zeug. Blöd nur, dass man sich ständig aufregen muss. Über unsinnigen Hass gegen Flüchtlinge, über Politik, über Umweltverschmutzung, über die Misshandlung der deutschen Rechtschreibung und über den Typen, der den Löwen erschossen hat. Es gibt einfach nichts zu Lachen. Als gebildeter, reflektierter und politisch korrekter Bürger müsste man den ganzen Tag weinen. Die einzige Möglichkeit, um diese furchtbare Welt erträglich zu machen, ist, über sie zu lachen. Humor ist eine ernste Angelegenheit, denn wo am Ende niemand mehr lacht, nimmt auch niemand etwas ernst. Oscar Wilde hatte recht, als er sagte: „Die Menschheit nimmt sich selbst zu ernst. Das ist die Erbsünde der Welt. Hätte der Höhlenmensch zu lachen verstanden, wäre die Weltgeschichte anders verlaufen.“
Humor ist, wenn man trotzdem lacht
Worüber man am Ende tatsächlich lacht, ist Sache des Geschmacks, aber keine Frage des guten Geschmacks. Was Humor, Witz oder Satire darf, wurde nach dem Anschlag auf Charlie Hebdo, zur Genüge diskutiert. Was es in jedem Fall darf: Menschen zum Lachen bringen. Lachen ist geil. Daher verzichten wir lieber auf jeglichen pseudoelitären Anspruch und niveauvollen Witz, bevor uns ein Lacher durch die Lappen geht.
Wanted to tell a joke to a jew, but he nose them all. Quantität vor Qualität. Einer wird schon zünden.
Füße hoch, die nächsten 34 kommen flach: