Social-Media

Social Media Müllkippe

Von Jana Kreutzer

Facebook? Das ist wie eine Familienfeier: Man wäre am liebsten woanders, traut sich aber nicht, einfach aufzustehen und das Haus zu verlassen. So (oder so ähnlich) hat jetzt ein 18-Jähriger seine Sicht auf soziale Medien erklärt. Facebook erklärt der junge Amerikaner kurzerhand für tot. Das mag sich für die Generation Fast-30 bedrohlich und vor allem belanglos anhören. Und tatsächlich greift der Teenager weder auf komplizierte Studien noch auf hart recherchierte Nutzerzahlen zurück. Er berichtet einfach nur von seinen eigenen Erfahrungen.

Aber es ist was dran: Während Facebook tot ist, kommt Instagram mittlerweile an erster Stelle. Eine wichtige Rolle bei der Auswahl des passenden Social Networks spielt der „Social Pressure“, also sozialer Druck: Während Facebook, Instagram und Co. auf Außenwirkung setzen, User also auf Bestätigung in Form von Likes hoffen, sind Snapchat und Twitter die Plattformen für alle Arten von Peinlichkeiten. Auf Instagram ist es der aufwändig kuratierte und ach-so-spontane „Schnappschuss“, Auf Snapchat das unfreiwillige Doppelkinnselfie.

 

Aber wie schaut’s da eigentlich in Deutschland aus?

 

Vergleichbar mit Amerika ist unsere Social-Media-Landschaft ja sowieso nicht. Aber genau wie „drüben“ hat sich auch bei uns in den letzten Jahren ziemlich viel bewegt. Jeder von uns hat diesen einen, angestaubten Account im Social Medium XY, von dem man heute am liebsten nichts mehr wissen will.

Vom geilen Partypic, entstanden während deiner Party zum 16. Geburtstag, bis hin zum Fremdscham-Gästebucheintrag des Mittelstufenschwarms – wir haben selten eine Peinlichkeit ausgelassen. Social-Media-Vergangenheit ist ein Thema, mit dem sich jeder schon mal auseinander gesetzt hat – oder sofort auseinandersetzen sollte. Deshalb hier die Plattformen, die ihr wahrscheinlich schon länger versucht zu verdrängen, aber vielleicht mal wieder auf Jugendsünden checken solltet: