#Lovehasnolabels: „Wir sind alle gleich!“
Eine riesige Leinwand, mitten in Los Angeles. Eine gebannte Menge steht davor. Was sie beobachten: zwei Skelette, die sich küssen.
Die NGO Ad Council hat die Kampagne #Lovehasnolabels gestartet, um uns darauf aufmerksam zu machen, dass jede Liebe gleich schön ist – egal welcher Religion, welchem Geschlecht, welcher Sexualität oder welcher Rasse jemand angehört. Hinter der riesigen Leinwand nämlich verstecken sich wechselnde Darsteller: Zwei Frauen, zwei Männer, eine Frau und ein Mann – und alle sind unterschiedlich, hinsichtlich ihrer Religion oder ihrer Hautfarbe. Für die Zuschauer aber ist das nicht erkennenbar. Denn alles, was sie sehen, sind die Skelette. Und die sehen, egal was sich für ein Mensch darüber formt, alle gleich aus.
Aber nicht nur auf die Gleichberechtigung in der Liebe will die Kampagne aufmerksam machen: Es geht auch darum, Menschen mit Behinderung und nicht konventionelle Familienkonstellationen als etwas völlig Natürliches zu akzeptieren. So, wie ein klassisches Familienbild mit Vater und Mutter kein Aufsehen erregt, sollte es auch mit gleichgeschlechtlichen Ehepartnern nicht anders sein. „The important thing is to educate ourselves and watch for biases when they surface“, erklärt die NGO ihr Projekt auf der Homepage #Lovehasnolabels. Vorurteile dann zu erkennen, wenn sie sich in unsere Köpfe schleichen, diese kritisch zu beäugen und dann noch einmal unvoreingenommen hinzusehen – das ist es, was die Initiatoren erreichen wollen.
Auf der Seite der Kampagne gibt es einen Test, bei dem man feststellen kann, ob man selbst in Form von Schubladen denkt. Ein Anstoß, der uns zum Nachdenken veranlassen soll. Und der auch hoffentlich zum Umdenken anregt. Denn dafür ist es Zeit: die Vorurteile aus der Welt zu schaffen und #lovehasnolabels Wirklichkeit werden zu lassen.
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Bildquelle: screenshot youtube / Ad Council