Der Intellektuelle

Jahresrückblick: Die Barttrends 2014

Neben „Helene Fischer (nervt)“, „WM“ und „ISIS“ war „Bart“ das vielleicht am häufigsten ausgesprochene Wort im vergangenen Jahr. Denn 2014 war das Jahr der Bärte. Wer sich keinen wachsen lassen konnte, war Verlierer und erzwang mit Müh und Not einen soften Flaum. Wer Vollbart konnte, war Frauenheld. Im Grunde ist es auch nicht verwunderlich, dass der Bart wieder zum Schönheitsideal geworden ist. Schon seit Anbeginn der Menschheit steht der Bart für unbändige Männlichkeit, schreibt der gentleman-blog. Hinter dem Gesichtshaar steckt Dihydrotesteron, ein Hormon, das auch für den Haarausfall verantwortlich ist. Interessanterweise variiert dieses Hormon je nach Jahreszeit: Im Sommer sprießt es buschiger.

Früher nutzten Bärte der Wärme und dem Schutz in der Natur sowie der Einschüchterung des Gegners, heißt es im gentleman-blog weiter. Sie waren außerdem ein Zeichen der Ehre. Auch heute noch werden bärtigen Männern bestimmte Eigenschaften zugeschrieben: Sie seien potenter, mächtiger und von höherem Status. Während sich Männer mit Bart, laut einem Bericht von Focus Online von 2005, vor ein paar Jahren noch ganz besonders unkonventionell fühlten, sieht das heute wohl etwas anders aus – der Bart ist zum Massenphänomen geworden.

Und wie das Zeit Magazin spekuliert, hält der Trend auch 2015 noch an. Dabei blicken wir neuen Auswüchsen entgegen: Auch die netten, aalglatten Jungs von nebenan, wie Fußballer Thomas Müller, werden einknicken. Der Zenit des Bartes scheint damit noch lange nicht erreicht. Umso sinnvoller also, das vergangene Haar Revue passieren zu lassen und sich Inspiration für 2015 zu holen. Wir präsentieren: Die Barttrends 2014.

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    Paart sich gern mit Kultur, Gin und hitziger Diskussion: Der Intellektuellen-Bart.

  • Der Rausche-Vollbart

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    Der Rausche-Vollbart

    Der Vollbart war DER Trend 2014. Mit ihm kamen Barbiere, Bart-Schampoo und das komische Gefühl, alle Männer würden im Wald leben, den ganzen Tag Holz hacken und ihr Essen selbst jagen.