
Manuel Möglich: „Mein Aberglaube? Masturbation macht blind!“
Voll wichtig im Leben: Liebe. Sex. Rausch. Kunst. Brauchen wir irgendwie alle, und alle irgendwie anders. Ab sofort erzählen uns spannende Menschen in der “Blood. Sugar. Sex. Magic.”-Kolumne, was genau sie darunter verstehen.
Manuel Möglich hat Menschen weltweit gefragt, was für sie typisch deutsch ist (sein Buch „Deutschland überall – Eine Suche auf fünf Kontinenten“ ist just erschienen). Uns hat er erzählt, was typisch Manuel Möglich ist: Alf. Vengaboys. Nutellabrot mit Butter. Eine neue Folge der „Blood. Sugar. Sex. Magic.“-Kolumne.
Name: Manuel Möglich
Alter: 36
Geburtsort/Wohnort: Weilburg/Berlin
Job: Journalist/Reporter/Autor
Blood:
Meine Kindheit in drei Worten: War ziemlich spitze!
Der wichtigste Mensch meiner Jugend: Alf. Warum würde hier tatsächlich zu weit führen und ist mir eindeutig zu privat!
Zum ersten Mal wegen Liebe geweint habe ich: Mitte der 90er, als ich hörte, dass Monica Lewinsky im Weißen Haus nicht nur ein Praktikum machte.
Das ist meine wichtigste Regel für Freundschaft: Man darf Freunden mit der flachen Hand bei Meinungsverschiedenheiten auch mal etwas fester ins Gesicht hauen.
Das sind mein Zuhause und meine Familie in zehn Jahren: Castrop-Rauxel. Zum zweiten Mal geschieden. Unterhaltszahlung für fünf verzogene Kinder laufen. Die zehn Jahre, die dann kommen, können im Grunde nur noch besser werden.
Sugar:
Mein erster Rausch war: circa 1992/93. Asbach-Cola. Vomitus.
Für eine gute Party brauche ich:
Bier: X
Wein: X
Schnaps: X
Zigaretten:
Zucker:
Koffein:
Wasser:
Chips:
Döner:
Pizza:
anderes: vor allem aber gute Leute und Musik
Gegen einen Kater hilft mir: Paracetamol, Aspirin, viel Wasser und noch mehr Schlaf.
Mein aktuell größtes Laster: Rührei.
Niemals nehmen würde ich: möglicherweise Heroin. Ganz gewiss aber ein Nutellabrot OHNE Butter. Schlimm!
Sex:
Das Sex-Idol meiner Jugend war: Julia Roberts in „Pretty Woman“.
Zum ersten Mal sexy fühlte ich mich mit: Direkt nach der Geburt. Ich war nackt und ich mochte mich da sehr. Erinnere mich heute noch gerne daran zurück.
Jungs finde ich sexy wenn: Sorry, wirklich nie.
Mädchen finde ich sexy wenn: sie mit Messer und Gabel umgehen können.
Drei Songs, die für mich nach Sex klingen:
Slayer: „Raining Blood“
Wagner: „Walkürenritt“
Vengaboys: „Boom Boom Boom Boom!!!“
Magic:
Das kann ich und andere nicht: Im Stehen pinkeln?
Ich bin Künstler, aber mein Geld könnte ich auch hiermit verdienen: Weil ich kein Künstler bin, kann ich glücklicherweise mein Geld mit meinem Job verdienen.
Dieser Künstler/diese Künstlerin berührt mich extrem: Tatsächlich sind das einige. Nur nicht Helene Fischer.
Diese Zauberkraft will ich: Fliegen, vielleicht.
Diesen Aberglauben habe ich: Masturbation macht blind.
Bild: Manuel Möglich