Mythos oder Must-have? Gehypte Ernährungstrends im Check

Es gibt ständig neue Ernährungstrends, die darauf abzielen, sich besser in seinem eigenen Körper zu fühlen oder vielleicht sogar dadurch ein paar Funde zu verlieren. Manche von ihnen gehen schneller viral als die neuesten Internet-Memes, obwohl sie nichts bringen. Ob ein Trend nun ein Mythos oder ein Must-have sind, wird in diesem Beitrag durchleuchtet.

Was sind Ernährungstrends?

Im Prinzip sind es zeitlich begrenzte Vorlieben für bestimmte Diäten, Lebensmittel oder Ernährungsweisen. Diese Trends werden oft durch soziale Medien, Prominente und Veränderungen im gesellschaftlichen Gesundheitsbewusstsein populär. Im Gegensatz zur Modehaben Trends das Potenzial, längerfristige Veränderungen in den Ernährungsgewohnheiten der Menschen zu bewirken.

Sie reflektieren das wachsende Interesse an Gesundheit und Wohlbefinden sowie den Wunsch nach nachhaltigeren und ethischeren Lebensmittelquellen. Langfristige Veränderungen in der Ernährung gehen jedoch über Trends hinaus. Sie werden oft durch tiefgreifende Erkenntnisse in der Ernährungswissenschaft oder signifikante gesellschaftliche Verschiebungen vorangetrieben.

Bewertungskriterien für Ernährungstrends

Jeder Mensch ist ein Individuum und hat eigene Vorstellungen. Daher ist es grundsätzlich subjektiv zu betrachten, was jetzt wirklich funktioniert und was nicht. Dennoch gibt es gewisse Anhaltspunkte, die ausschlaggebend dafür sind, ob ein Ernährungstrend tatsächlich eine Wirkung auf den Körper hat. Folgende Punkte sind dabei wichtig:

  • Wissenschaftliche Fundierung: Eine solide wissenschaftliche Basis ist entscheidend, um zu bestimmen, ob ein Trend mehr als nur eine vorübergehende Erscheinung ist. Anhand von Studien und Forschungsergebnissen können fundierte Aussagen darüber getroffen werden.
  • Praktische Umsetzbarkeit im Alltag: Für die Akzeptanz und Nachhaltigkeit eines Ernährungstrends ist seine praktische Umsetzbarkeit im Alltag von großer Bedeutung. Die empfohlenen Lebensmittel und Ernährungsgewohnheiten sollten für die breite Masse zugänglich, erschwinglich und ohne übermäßigen Aufwand integrierbar sein sollten.
  • Nachhaltige Effekte auf Gesundheit und Wohlbefinden: Die neue Essgewohnheit sollte langfristige Auswirkungen auf die Prävention von Krankheiten und ein allgemeines verbessertes Lebensgefühl haben. Nur dann hat ein Ernährungstrend das Potenzial, sich zu einem Bestandteil einer gesunden Lebensweise zu entwickeln.

Pflanzenbasierte Ernährung

Ob vegetarisch oder vegan – die pflanzenbasierte Ernährung ist seit letzten Jahren sehr beliebt geworden. Sie wird mit zahlreichen gesundheitlichen Vorteilen in Verbindung gebracht. Dazu gehört eine geringere Rate an Herzkrankheiten, verbesserte Stoffwechselfunktionen und ein reduziertes Risiko für bestimmte Krebsarten. Darüber hinaus erfreuen sich Naturprodukte einer allgemeinen Beliebtheit. Auf der Webseite https://www.laetitia-naturprodukte.de/ finden Menschen, die einen großen Wert auf naturbasierte Lebensmittel und andere Waren legen, alles, was sie brauchen. Im Allgemeinen passt dieses Konzept gerade ideal ins Gesellschaftsbild und dem heutigen Bewusstsein für die Umwelt und Nachhaltigkeit.

Dennoch sollten Veganer und Vegetarier bei dieser Ernährungsweise darauf achten, dass alle lebensnotwendigen Nährstoffe durch diese Ernährung gedeckt werden können. Besonders auf Vitamin B12, Eisen und Omega-3-Fettsäuren dürfen bei einer ausgewogenen Ernährung nicht fehlen. Wissenschaftlich betrachtet, überwiegen die positiven Effekte auf Gesundheit. Die Voraussetzung dafür ist jedoch, dass die Ernährung vielfältig gestaltet werden sollte. Somit stellt die pflanzenbasierte Ernährung weniger einen kurzlebigen Mythos als vielmehr ein nachhaltiges Must-have für eine gesundheitsbewusste Lebensweise dar.

Keto-Diät:

Diese Form der Diät ist bekannt für ihre strikte Begrenzung von Kohlenhydraten zugunsten von Fett und Proteinen. Sie zielt darauf ab, den Körper in einen Zustand der Ketose zu versetzen, bei dem Fett statt Glukose als primäre Energiequelle genutzt wird. Befürworter loben die schnelle Gewichtsabnahme, verbesserte Blutzuckerwerte und gesteigerte Energielevels.

Wissenschaftliche Untersuchungen bestätigen zwar diese kurzfristigen Vorteile, warnen jedoch vor langfristigen Risiken wie Nährstoffmangel. Dadurch kann das Risiko für Herzkrankheiten und potenzielle negative Auswirkungen auf die Nierenfunktion erhöhen. Die Keto-Diät kann für bestimmte Personen und unter medizinischer Aufsicht nützlich sein, doch die potenziellen Nachteile mahnen zur Vorsicht. Daher gilt sie eher als spezifisches Werkzeug für ein bestimmtes Wunschgewicht, aber weniger als allgemeines Must-have für eine gesunde Ernährung.

Intermittierendes Fasten:

Seit nun einigen Jahren ist das terminierende Fasten eines der populärsten Diättrends. Bei dieser Ernährungsweise verzichten Menschen für eine bestimmte Phase komplett aufs Essen. Dieses Mittel soll optimal sein, um das Gewicht zu reduzieren und verbessert die metabolische Gesundheit. Diese Methode, die verschiedene Ansätze wie die 16/8-Methode oder 5:2-Fasten umfasst, zielt darauf ab, den Körper zu zwingen, gespeichertes Fett als Energiequelle zu nutzen.

Studien zeigen, dass intermittierendes Fasten positive Effekte auf Gewichtsverlust, Blutzuckerkontrolle und sogar die Gehirnfunktion haben kann. Die wissenschaftliche Gemeinschaft erkennt die Vorteile an, betont aber die Notwendigkeit einer individuellen Betrachtung und Anpassung. Intermittierendes Fasten kann somit für einige ein effektives Werkzeug sein. Es sollte jedoch nicht als universelles Must-have betrachtet werden, sondern vielmehr als eine von mehreren Optionen für gesundheitsbewusste Ernährungsentscheidungen.

Superfoods:

Chia-Samen, Goji-Beeren, Quinoa ­­– diese und weitere sogenannte Superfoods sind gar nicht mehr in der Drogerie und Supermärkten wegzudenken. Aufgrund ihres hohen Gehalts an Vitaminen, Mineralien und Antioxidantien gelten diese Lebensmittel als besonders gesundheitsfördernd. Diese Nährstoffwunder werden für ihre potenziellen Vorteile wie verbesserte Energie, Unterstützung der Immunfunktion und Förderung der Herzgesundheit geschätzt.

Aus wissenschaftlicher Sicht wurde bestätigt, dass diese Lebensmittel positive Eigenschaften besitzen. Dennoch gibt es kritische Stimmen, die vor übertriebenen Gesundheitsversprechen warnen. Kritik gibt es vor allem hinsichtlich der Vermarktung, die oft hohe Preise und exotische Herkunft betont, während ähnliche Nährstoffe auch in heimischen Produkten zu finden sind. Letztendlich lässt sich sagen, dass Superfoods durchaus gesundheitsfördernde Eigenschaften aufweisen, aber kein Allheilmittel sind. Sie sollten lediglich als Ergänzung zu einer ausgewogenen Ernährung eingenommen werden. Damit sind solche Superfoods definitiv keine Kandidaten, um ein unverzichtbares Must-have zu sein.

Clean Eating

Diesen Trend gibt es noch nicht allzu lang, dennoch ist der besonders bei jungen Leuten sehr beliebt. Beim Clean Eating geht es darum, sich ausschließlich von unverarbeiteten Lebensmitteln zu ernähren. Sie sollten frei von Zusatzstoffen, Konservierungsstoffen und künstlichen Inhaltsstoffen sein. Anhänger schätzen die Rückbesinnung auf natürliche Lebensmittelquellen und berichten über Vorteile wie gesteigertes Wohlbefinden, Gewichtsverlust und bessere Energielevels.

Wissenschaftliche Untersuchungen stützen die Idee, dass eine Ernährung, die reich an ganzen Lebensmitteln ist, die allgemeine Gesundheit verbessern kann. Kritisch gesehen wird jedoch, dass der Trend zu strikten Diätregeln führen und das Risiko für eine gestörte Esswahrnehmung erhöhen kann. Insgesamt wird Clean Eating als sinnvoller Ansatz bewertet, solange es nicht zu Dogmatismus führt. Es gilt eher als empfehlenswerte Richtlinie für eine gesunde Ernährungsweise, jedoch nicht als kurzlebiger Mythos. Sie hat ein Potenzial, um als Must-have in einem ausgewogenen, gesundheitsbewussten Lebensstil integriert zu werden.

Fazit

Letztlich liegt die Entscheidung, ob ein Ernährungstrend ausprobiert wird, bei jedem Einzelnen. Was dem einen nicht hilft, könnte für den anderen signifikante Veränderungen bewirken. Wichtig dabei ist, sich an wissenschaftliche Kriterien zu halten und den Rat von Fachleuten, wie Ärzten, einzuholen. Immer neue Ernährungs– und Gesundheitstrends versprechen, uns noch gesünder und fitter zu machen. Doch am Ende kann jeder am besten selbst beurteilen, was tatsächlich wirksam war. Deshalb ist es entscheidend, sich nicht blindlings von Medienhypes beeinflussen zu lassen.‘

Foto von Polina Tankilevitch: https://www.pexels.com/de-de/foto/lebensmittel-essen-mahlzeit-mais-4828095/