Online-Shopping-Tipps: Abendmode für kurvige Frauen

Der Online-Handel boomt. Mittlerweile kaufen wir fast alles online, was geht – Möbel, Bücher, Essen. Bei der Abendgarderobe ist es jedoch nicht immer so einfach, etwas zu finden, was gefällt und dann auch wirklich passt.
Für kurvige Frauen war es bis vor ein paar Jahren noch sehr schwer, online schöne Kleidung zu finden. Vor allem, wenn ein besonderer Anlass bevorsteht, für den man besonders strahlen möchte, soll die Mode sich perfekt an den Körper anschmiegen. Bei den gängigen Modelabels finden sich häufiger Kleider in den Größen 34, 36 oder 38. Jeder Körper ist aber verschieden und auf seine Art schön, auch wenn er nicht ein starres Schema passt. Um ihn perfekt in Szene zu setzen, kommt es nicht nur auf die Konfektionsgröße an, sondern auch der Schnitt muss passen. Wir haben einige Tipps für Dich, wie Du als Curvy Girl online schöne Abendmode finden kannst, die stylisch aussieht und gut sitzt.

Vorauswahl treffen


Richtiges Suchen spart Zeit und Nerven. Auf der Jagd nach dem perfekten Abendkleid lohnt sich das Stöbern in Modegeschäften, die sich auf große Größen spezialisiert haben. Viele Online-Shops sind erst in den letzten Jahren entstanden und der Markt wächst und gedeiht stetig. Daher lohnt es, sich immer wieder neu umzuschauen und Neues zu entdecken. Wenn Du einen Shop Deiner Wahl gefunden hast: Achte darauf, dass die Kleider auch an Frauen in großen Größen präsentiert werden. So siehst Du direkt, wie der Stoff fällt und sich die Kleidung an die Figur anpasst. Da kurvige Frauen in der Regel auch andere Körperproportionen haben als zierliche, muss auch die Mode passend geschnitten sein. Ein Kleid in Größe 36, das einfach ein paar Zentimeter größer genäht wurde, tut höchstwahrscheinlich nichts für Deine Figur. Zusätzliche Videos helfen auch dabei, einzuschätzen, wie sich die Mode in Bewegung verhält. Schaue Dir auch die Models genau an. Sehen sie echt und aus dem Leben gegriffen aus oder wurden offensichtlich alle Dellen und Falten glatt retuschiert? Wenn Letzteres der Fall ist, wird die Mode wahrscheinlich auch in echt etwas anders aussehen als auf den Bildern. Hilfreich sind auch konkrete Angaben über die Körper- und Konfektionsgrößen der Models, um Länge und Schnitt besser abschätzen zu können.

Echte Menschen statt Schaufensterpuppen als Vorbilder


Der Austausch mit anderen Curvy Girls hilft manchmal mehr als jede Produktbeschreibung. Schaue Dir unter einem Teil genau die Kundenbewertungen und Hinweise an. So erfährt man häufig viel darüber, ob ein Kleidungsstück größer oder kleiner ausfällt, wie die Farben aussehen und ob der Stoff angenehm zu tragen ist. Eine gute Inspirationsquelle sind die sozialen Medien. Hole Dir Anregungen von Modebloggerinnen auf Instagram, Youtube oder Facebook, die eine ähnliche Figur haben wie Du. Manchmal gehen Influencer*innen Kooperationen mit Modelabels ein. Dennoch ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass es ihnen überwiegend um den Spaß an der Mode geht und weniger darum, Dir ein Produkt zu verkaufen.

Jeder Körper ist einzigartig


Es gibt unzählige Systeme, mit denen weibliche Körper in „Figurtypen“ eingeteilt werden. Grundsätzlich macht das auch Sinn – es sensibilisiert dafür, dass Kleidungsstücke selbst bei der gleichen Konfektionsgröße sehr unterschiedlich aussehen können. Außerdem kann es dabei helfen, die eigenen Körperproportionen besser einschätzen zu lernen. Natürlich möchte man Kleidung tragen, die gut am Körper sitzt und die Körperteile betont, die man am schönsten findet. Nicht jede*r passt jedoch strikt in eine Schublade. Mache Dir bei all der Selbstoptimierung klar, dass Du es bist, die ihre Schönheitsstandards setzt, nicht die Modeindustrie. Oft scheint es nur darum zu gehen, bestimmte Körperteile zu kaschieren, um „vorteilhafter“, heißt: „dünner“ auszusehen. Das ist ein recht deprimierender Gedanke – als sei der Körper eine Kompilation aus möglichen Problemzonen. Du darfst Deinen Körper feiern und verehren, anstatt ihn zu verstecken und zu retuschieren. Finde heraus, was Du an Dir schön findest. Ganz abseits vom Schubladendenken.

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