„Ōoku: The Inner Chambers“ auf Netflix: Verkehrte Welt im alten Japan
Ōoku: So hießen die Harems, in denen im mittelalterlichen Japan die Sexsklavinnen des Kaisers wohnten. Der Netflix-Anime „Ōoku: The Inner Chambers“ stellt diesen Teil der Geschichte auf den Kopf.
Handlung
Japan im Jahr 1716: eine mysteriöse Krankheit hat die Zahl der Männer im Land drastisch reduziert. Nur ungefähr ein Viertel hat überlebt. Deshalb sind die Rollen in der patriarchalischen Gesellschaft umgedreht. Egal ob Handwerk oder Politik: In Japan haben Frauen das Sagen. Auch der Posten des Shōguns, des Obersten Herrschers, ist mittlerweile seit Generationen von einer Frau besetzt – die ihre Position auszunutzen weiß.
Als Zeichen ihrer Macht hält Shōgunin Yoshimune 3000 hübsche Männer im Schloss Edo fest. Seit der weiblichen Übernahme ist das Tradition. Als Yoshimune jedoch beginnt, nach dem Ursprung dieser Tradition zu suchen, stößt sie auf eine tragische Liebesgeschichte.
Besetzung
Ōoku: The Inner Chambers ist die Anime-Adaption des gleichnamigen Manga von Fumi Yoshinaga. 2004 erschien der erste Band der Reihe, 18 weitere sollten folgen. Außerdem gibt es mittlerweile mehrere Live-Action-Verfilmungen des Liebesdramas. Obwohl Ōoku ihr erfolgreichstes Werk ist, ist die Autorin und Zeichnerin allerdings eher für ihre Yaoi-Manga bekannt. Geschichten wie All My Daughters Darling und What did you eat yesterday? haben es unter anderem bis nach Deutschland geschafft.
Noriyuke Abe übernahm die Regie der Serie. Er war in seiner langen Karriere unter anderem an der Entstehung von Bleach, Yu Yu Hakusho und Black Butler beteiligt. Auch seine Zusammenarbeit mit Netflix ist bisher eine echte Erfolgsgeschichte: Für den Streamingdienst inszenierte er Seven Deadly Sins: Prisoners of the Sky sowie die Fortsetzung Grudge of Edinburgh.
Release und Trailer
Die Serie geht am 29. Juni 2023 bei Netflix an den Start. Das hier ist der Trailer zu Ōoku: The Inner Chambers.
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Bildquelle: © 2022 Netflix, Inc.