20.000 Euro für Tampons und Co.: So viel kostet dich die Periode

Viele Frauen können sich die Menstruation nicht leisten

Periodenprodukte sind nicht gerade preiswert, und da es sich bei den meisten um Einwegartikel handelt, sind die hohen Preise besonders ärgerlich. Laut einer repräsentativen Umfrage der Kinderrechtsorganisation „Plan International Deutschland“ aus dem Jahr 2022 ist die Menstruation in Deutschland sogar zu teuer. Jede dritte Frau in der Altersgruppe von 16 bis 24 gab an, dass der Kauf von Perioden-Hygieneprodukten eine finanzielle Belastung darstellt.

Zwar hat es Fortschritte gegeben, wenn auch offensichtlich noch nicht genug. Bis 2020 wurden Damenhygieneprodukte in Deutschland mit der „Luxussteuer“ von 19 Prozent belastet. Das erscheint absurd, wenn man bedenkt, dass die Periode eine natürliche Notwendigkeit des weiblichen Körpers ist – und kein Luxusgut.

Dann kam der große Durchbruch: Zum 1. Januar 2020 wurde die Steuer auf den ermäßigten Satz von 7 Prozent gesenkt, der auch für Bücher, Zeitschriften und die meisten Grundnahrungsmittel gilt. Allerdings handelt es sich dabei um einen kleinen Fortschritt. In Ländern wie Australien, Irland oder Kanada beispielsweise wurde die Besteuerung von Tampons und Co. schon komplett aufgehoben.

Außerdem sind Slipeinlagen hierzulande nicht von der Steuersenkung ausgenommen. Das Argument: Slipeinlagen könnten auch für den täglichen Bedarf verwendet werden und seien somit nicht ausschließlich für die Menstruation gedacht. Und das, obwohl Slipeinlagen zu den am häufigsten benutzten Produkten während der Periode gehören.

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Bildquelle: Karolina Grabowska via Pexels; CC0-Lizenz