Mädchen-im-Bett

7 Vorurteile zur rezeptfreien „Pille danach“

6. „Aber sowas sollte doch nur in schweren Fällen erlaubt sein, oder zumindest jemand kontrollieren, weil – Leben, Gott, Religion, Blablabla.“

 

Vor etwa zwei Jahren wurde ein Mädchen, das unter Einfluss von k.o. Tropfen vergewaltigt wurde, von zwei katholischen Kliniken in Köln abgewiesen, als sie nach einem Rezept für die Pille danach verlangte. Der Papst verteidigte auf den stark katholischen und stark überbevölkerten Philippinen die Ablehnung der katholischen Kirche von Verhütungsmitteln. Ganz ehrlich, wer mit Argumenten kommt, die sich auf diesen korrupten, menschenverachtenden Scheißverein beziehen, dem spendieren wir gern ein Ticket zurück ins zwölfte Jahrhundert.

Auch sollte die „Pille danach“ in jedem Fall erlaubt sein – natürlich vor allem bei Vergewaltigungsopfern, jedoch auch für die, bei denen der Sex durchaus gewollt war, das geplatzte Kondom allerdings nicht. Wir leben schließlich in einer fortschrittlichen Welt, in der nicht jede Sexpanne mal eben dein ganzes Leben umkrempelt, du von nun an nur noch Mutter bist und auch noch schnell heiraten musst, damit dein Kind nicht als „Bastard“ beschimpft wird. Und eine unbefruchtete Eizelle und einige verirrte Spermien sind noch lang kein „Leben“.