Bild einer Papaya die eine Vagina repräsentieren soll. Mit zwei Fingern in der Frucht und weißer Flüssigkeit die unten raus fließt.

Female Pleasure und die Orte, die es möglich machen 

Wenn du willst, dass etwas richtig gemacht wird, dann mach es (dir) selbst 

Um reale Repräsentation zu schaffen, waren Alternativen zum heteronormativen Verständnis von Geschlechterrollen und Mainstream-Pornografie nötig, die ethisch vertretbar und repräsentativ für alle sind. Orte, an denen Frauen geschützt ihre Fantasien und Vorstellungen ausleben können und nicht mit Alltagssexismus konfrontiert werden. 

Denn auch beim Thema Sex hat uns das Patriarchat immer noch voll im Griff: Frauen sollen sexy sein, aber nicht zu sehr. Frauen sollen dünn sein, aber kurvig an den richtigen Stellen. Frauen sollen gut im Bett, aber trotzdem Jungfrau sein. Frauen masturbieren nicht. Die Klitoris gibt es gar nicht und Sex ist sowieso nur für Männer da.  

Kompletter Schwachsinn und sowieso längst überfällig, dass diese Ansichten endlich auch aus den Köpfen derjenigen verbannt werden, die es bis jetzt immer noch nicht verstanden haben. Jungfräulichkeit, Unschuld und Körperideale sind soziale Konstrukte und keine Werttabellen. Persönliche Vorlieben und Grenzen sind normal und Sex hat genau so viel Bedeutung, wie jede*r dem Ganzen zuschreibt. Und solang es niemanden verletzt und alle nicht nur einverstanden, sondern auch mit Begeisterung dabei sind, sollte es vor allem eins: Spaß machen – ob allein, zu zweit oder mit mehreren.  

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Bildquelle: Dainis Graveris via Pexels; CC0-Lizenz