Bild einer Papaya die eine Vagina repräsentieren soll. Mit zwei Fingern in der Frucht und weißer Flüssigkeit die unten raus fließt.

Female Pleasure und die Orte, die es möglich machen 

Quinn: Pornos ohne nackte Menschen 

Es gibt mittlerweile Erotikbücher wie Sand am Meer. Auch auf Bellesa kann man sich Sex-Storys durchlesen. Der neueste Trend in der Pornografie wird allerdings von einer Welle von Audio-Pornos an Land gespült. Keine Bücher, die auf Audible als Hörbuch vorgelesen werden, sondern gezielt pornografische Inhalte in Geräuschform: Story, Gestöhne und Soundeffekte in einem. Neben Femtasy, Audiodesires und Co. ist Quinn eine der vielen Seiten mit diesem spezifischen Angebot. 

Quinn ist eine von Caroline Spiegel gegründete App. Ein Ort „außerhalb konventioneller Pornografie.” Auf der Plattform können User*innen Audios anhören, in denen eine oder mehrere Personen Sexakte, Fantasien und Ähnliches durch Geräusche vertonen. Auch Anleitungen lassen sich dort finden. So können User*innen persönliche Grenzen in einer sicheren Umgebung austesten. 

Hochgeladen werden intern geprüfte Audios, die mit jeweiligen Content-Tags und Warnings versehen werden. So kann man gezielt nach eigenen Kinks und eventuellen Triggern filtern. Das ist insbesondere für diejenigen gut, die sich bei kommerziellen visuellen Pornos wie ein*e Voyeur*in fühlen und lieber involviert sein möchten. 

Bumble revolutioniert Dickpics  

Abseits von Pornografie hat die einzig weibliche Mitbegründerin von Tinder, Whitney Wolfe Herd, 2014 Bumble gegründet. Eine Dating-App, auf der Frauen den ersten Schritt machen und so gegen heteronormative Vorstellungen vorgehen. Bumble schafft, dass man telefonieren und videochatten kann, ohne seine Nummer an andere weiterzugeben. Der Kontakt kann schnell abgebrochen und falsches Verhalten von User*innen gemeldet werden. Doch auch auf Dating-Apps sind Frauen nicht vor ungefragten pornografischen Inhalten sicher. Übergriffiges Verhalten ist auch digital möglich, insbesondere in Form von Dickpics im Chat. Bumble bietet mithilfe der KI Private Detector Schutz davor. Dickpics werden verschwommen und mit einer Warnung angezeigt, sodass man selbst entscheiden kann, ob man das Bild sehen will oder nicht.