Leonardo DiCaprio: Sind seine Frauen zu jung?

Am Freitag feierte ich meinen 21. Geburtstag. Ein Freund von mir hatte mir einen Schokokuchen gebacken, auf dem „Too old for Leonardo DiCaprio“ in Zuckerschrift zu lesen war. Erfahrungsgemäß umgibt sich Leonardo DiCaprio immer wieder mit Frauen, die viele als zu jung für ihn erachten. Obwohl mein Geburtstagskuchen durchaus lecker war, sorgte der Spruch irgendwie für einen bitteren Beigeschmack. Nicht weil auf meiner Bucket-List ein Date mit dem Schauspieler steht, sondern weil ich das Gefühl habe, dass die Grauzone, in der viele ältere Männer sich bei der Wahl ihrer Partnerin befinden, immer größer wird.

Disclaimer: Bei diesem Artikel handelt es sich um einen Meinungsbeitrag, der subjektive Standpunkte der Autorin enthält.

DiCaprio und sein „25 Club“

Seit fast einem Monat spekuliert das Internet, ob Leonardo DiCaprio (48) eine neue Freundin hat – das 19-jährige Model Eden Polani. Gestützt wird diese Vermutung bisher nur durch ein einziges Foto, auf dem beide bei einer Veranstaltung nebeneinandersitzen. Auch wenn diese Spekulationen sich als falsch erweisen sollten, ist es doch etwas bedenklich, dass man dem Schauspieler schon Freundinnen zuordnet, denen er in seiner Lieblingsbar noch nicht mal einen Drink bestellen könnte.

Das Internet ist schon seit Jahren voller Memes über DiCaprios Vorliebe für Frauen unter 25. Dass seine neue Liebschaft noch nicht mal geboren war, als „Titanic“ das erste Mal auf den Kinoleinwänden zu sehen war, amüsiert User*innen natürlich. Während DiCaprio seinen 30. Geburtstag oder Oscar-Nominierungen mit Champagner und Kaviar feierte, beschäftigte sich Eden Polani zu diesem Zeitpunkt wahrscheinlich mit Polly Pocket.

Auf sozialen Plattformen verteidigen natürlich viele Männer das Verhalten DiCaprios. Es sei ja legal und das Mädchen wisse, worauf sie sich einlasse.

Warum ist der Altersunterschied problematisch?

Schon ab 15 hält man sich selbst wahrscheinlich für reifer und erwachsener als alle Personen, die man kennt. Wenn ich mich jetzt aber zurückerinnere, merke ich, wie leichtgläubig und unreif ich damals eigentlich noch war. Ich habe da vielleicht schon heimlich geraucht wie eine Große und demonstrativ Tolstoi-Bücher gelesen, um erwachsen zu wirken. Trotzdem bekam ich noch Panik, wenn meine Mutter mich an der Kasse kurz alleingelassen hat oder ich mir selbst einen Arzttermin machen sollte. In meinen Augen machen ein paar Jahre in diesem Alter einfach schon einen sehr großen Unterschied.