Frau steht neben einer Maske und wird von einem blauen Auge im Hintergrund beobachtet

Deepfakes: Fluch oder Segen?

In der Filmbranche schon lange etabliert, auf privater Ebene noch in den Kinderschuhen: Deepfakes werden immer zugänglicher gemacht. Doch was steckt hinter dem Begriff und warum könnte diese Technologie unser Leben nachhaltig verändern?

Facebook-Gründer Mark Zuckerberg sitzt vor der Kamera und gesteht, dass er durch die Milliarden Nutzer von Facebook die Zukunft kontrollieren kann. Barack Obama bezeichnet in einer emotionalen Rede seinen Nachfolger Donald Trump als „Vollidioten“. Die Schauspielerinnen Emma Watson und Scarlett Johansson wirken in einem Erwachsenenfilm mit. Eines haben alle diese Clips gemeinsam. Sie sind fake, auch wenn das für den Laien manchmal nur schwer zu erkennen ist. 

Deepfakes: Eine alte Technologie im modernen Zeitalter

Die Beispiele lassen sich unter einem Begriff zusammen fassen: Deepfakes – eine Technologie, die es ermöglicht Videos oder Bilder so zu fälschen, dass Personen oder Motive auftauchen, die im Originalmaterial gar nicht zu sehen sind.

Diese Art der Technik ist nicht besonders neu. Bereits in den 90ern durften Zuschauer des Kultfilmes „Jurassic Park“ sie im Einsatz sehen. In actionreichen Szenen wurden Stunt-Doubles eingesetzt, deren Gesicht im Nachgang komplett retuschiert und durch das der eigentlichen Schauspieler ersetzt wurde. Warum ist das Thema also so aktuell?

Was früher wie im Falle von „Jurassic Park“ nur aufwendig per Hand und teuren Schnittprogrammen funktionierte, kann heute eine künstliche Intelligenz übernehmen. So stellte das Online-Portal Giga.de bereits im Jahr 2018 die sogenannte FakeApp vor, die das Austauschen von Gesichtern für den privaten Gebrauch ermöglichen sollte. 

Kann also jeder, der will, ein Deepfake erzeugen?