Rebound-Beziehung: Wenn die Neue nur als Trostpflaster dient

Liebe auf Zeit

Zwar können sich aus Rebound-Beziehungen auch langfristige Partnerschaften entwickeln, doch sollen sie uns in erster Linie kurzfristige Ablenkung verschaffen. Schwierig ist es besonders deshalb, da eine Partei dabei meist im Glauben gelassen wird, sich in einer ernsthaften Liebesbeziehung zu befinden. Das ist auch logisch, denn schließlich geht man ja nicht gerade davon aus, in Sachen Liebe nur als willkommene Ablenkung zu dienen. Werden wir von unserem Gegenüber jedoch auffällig selten in Pläne mit Freund*innen oder der Familie eingebunden, könnte dies ein Zeichen sein, dass wir nicht unbedingt als langfristige Beziehungspartner*innen angesehen werden. Auch wenn eure Gesprächsthemen jedes Mal einen großen Bogen um etwaige Ex-Partner*innen machen, deutet dies möglicherweise darauf hin, dass von einer Seite aus noch Gefühle für die andere Person bestehen.

Im Gegensatz dazu funktioniert es für manche Personen sogar sehr gut, sich in einer einvernehmlichen Rebound-Beziehung zu befinden. Was sich im ersten Moment vielleicht merkwürdig anhören mag, stellt in bestimmten Fällen also durchaus ein erprobtes Beziehungsmodell dar. Solange beide Parteien über den Status ihrer Partnerschaft im Klaren sind, kann eine solche Beziehung demnach auch völlig legitim sein.

Darüber, dass es schlichtweg unfair ist, den*die Partner*in in erster Linie als eigene Ablenkung zu nutzen, sind wir uns einig. Rebound-Beziehungen sind meist weder von langer Dauer, noch helfen sie uns wirklich über unseren Trennungsschmerz hinweg. Muss also nicht unbedingt sein, oder?

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Bildquelle: Manny Rodriguez via Pexels; CC0-Lizenz