Sex und SODA: Wann man beim Dating und im Bett besser schweigt

Alltagslasten

Dieser Punkt betrifft meistens Paare, die zusammenwohnen oder schon länger in einer Beziehung sind. Ich habe mal während des Sex mit meinem damaligen Freund aus einem Impuls heraus gefragt: „Warte, hast du die Kinotickets für Freitag schon gekauft?“ Man kann es sich denken: Der Sex war danach vorbei. Ich habe mich gefragt, wieso ich das in diesem Moment unbedingt sagen musste. Und ich kam um die bittere Wahrheit nicht herum. Ich war gelangweilt. Von diesem eintönigen Sex, den wir schon viel zu oft hatten und den Bewegungen, die ich mittlerweile auswendig konnte. Vermutlich wäre es schlauer gewesen, ich hätte mal darüber mit ihm geredet…

Attraktivität anderer Menschen

Mit einer gewissen Reife akzeptiert man, dass der*die Partner*in auch andere Menschen attraktiv findet. Leugnen wäre lächerlich. Trotzdem hatte ich ein paar Jahre lang einen unfassbaren Hass auf Scarlett Johansson. Denn meine ganze WG, die neben mir nur aus Jungs bestand, fand sie unheimlich heiß. Darüber wurde sehr gerne gesprochen, Scarlett war allgegenwärtig. Mit meinen gerade mal 20 Jahren war ich einfach nur wütend. Wütend auf Scarlett. Wütend auf die Jungs. Wütend auf mich. Denn ich sah ihr in keinster Weise ähnlich und das ärgerte mich. Heute bin ich selbstbewusster, weiß, dass ich nicht aussehen muss wie Scarlett Johansson, um von Männern beachtet zu werden. Doch gerade in der Datingphase ist es vermutlich ratsam, nicht direkt seine ganzen Celebrity-Crushes auszupacken. Das kann nämlich, wie der nächste Punkt, den giftigen Vergleich mit anderen ins Unermessliche füttern.