Datenschutz Sicherheit Generation

Sicherheit im Internet – Das denkt die junge Generation

Gerade junge Menschen sind in der Welt der Technik fest verwurzelt. Entsprechend viele Geräte liefern nicht nur ihnen wichtige Auskünfte, sondern auch Informationen über sie, die für zielgruppengerechte Werbung genutzt werden können. Doch wie viele Gedanken macht sich die junge Generation um den Datenschutz, der immerhin in den Debatten der Gesellschaft immer wieder einen zentralen Platz einnimmt? Wir haben das Diskussionsthema etwas genauer unter die Lupe genommen.

 

Der Fokus liegt auf dem Mehrwert

 

Besonders die junge Generation legt in Studien einen besonderen Fokus an den Tag. Demnach ist es den Personen in erster Linie wichtig, den Mehrwert der Technik in Anspruch zu nehmen, mit der sie ihren Alltag anreichern. An erster Stelle steht aus diesem Grund der Versuch, möglichst viele Features und Funktionen auf praktische Weise in den Alltag zu integrieren. Weniger wichtig ist es ihnen derweil, dass die beteiligten Unternehmen auf die Sicherheit der Daten achten. Vor allem die Tatsache, dass diese nur anonymisierten verarbeitet werden, spielt in diesem Rahmen eine wichtige Rolle.  Gleichsam sind sich jüngere Personen oft des Werts nicht bewusst, den die Daten für beteiligte Unternehmen haben. Gerade das Zeitalter von Big Data spielt in diesem Rahmen eine wichtige Rolle. In diesem haben Unternehmen den Wert der Daten erkannt. Denn sie bieten die Gelegenheit, genauere Schlüsse über die Interessen und Gewohnheiten eines jeden Nutzers zu ziehen. Wie die Experten von industry-press.com darlegen, sind diese Auskünfte für zahlreiche Firmen von größter Bedeutung. Sie begründen so am Ende des Tages auch die großen wirtschaftlichen Erfolge, wie sie zum Beispiel Facebook oder Google in den letzten Jahren feiern konnten.

 

Der Streit um personenbezogene Daten

 

Praktisch betrachtet ist es in Deutschland nach wie vor untersagt, personenbezogene Daten ohne die Zustimmung des einzelnen Individuums zu sammeln. Allerdings fällt es in diesen Tagen schon sehr schwer, zwischen den einzelnen Kategorien zu trennen. Denn die Praxis zeigt, dass es nicht immer einfach ist, juristisch zu argumentieren und gegen die Konzerne vorzugehen. Denn da die Daten der einzelnen Nutzer anonymisierten werden und dadurch zum Beispiel nicht mit einem realen Namen in Verbindung stehen, lässt sich die Einteilung in die unterschiedlichen Kategorien sehr leicht von offizieller Seite anzweifeln. Genau dies stellt ein Problem dar, das die Verantwortlichen zumindest in den kommenden Jahren beiseiteschaffen möchten.

 

Persönliche Maßnahmen

 

In der Tat gibt es Mittel und Wege, um für die Sicherheit der eigenen Daten zu sorgen. In der Regel
sind diese jedoch mit der Entbehrung praktischer technischer Funktionen verbunden. Wer sich zum Beispiel das Ziel setzt, den eigenen Standort von nun an nicht mehr an Google preiszugeben, kann in der Folge nicht mehr auf die praktischen Dienste von Google Maps zugreifen und sich von der App sicher durch die Straßen einer fremden Stadt navigieren lassen. Auch in anderen Bereichen gestaltet sich die Situation auf diese Weise. Besonders die Aussicht, einen Teil des eigentlichen Mehrwerts einzubüßen, den die Apps doch mit sich bringen, ist für viele Personen eine abschreckende Vorstellung, mit der sie sich nicht so recht anzufreunden wissen.

Unter dem Strich lässt sich festhalten, dass auch in der jungen Generation längst ein Bewusstsein für die große Bedeutung des Datenschutzes vorhanden ist. Allerdings sind sich die meisten jungen Nutzer einig, die vermeintlichen persönlichen Nachteile akzeptieren zu können, um dafür die praktischen Dienste der digitalen Unternehmen in Anspruch nehmen zu können. Am Ende bleibt dies eine persönliche Entscheidung und das Recht jedes Einzelnen.

 

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Bildquelle: Unsplash unter CC0 Lizenz