„Snow Globing“: Fieser Dating-Trend hat zur Weihnachtszeit Hochsaison

Der Zauber der Weihnachtszeit kann in der Anfangsphase einer Beziehung den Menschen vorgaukeln, dass die Beziehung viel ernster sei als sie tatsächlich ist. „Snow Globing“ ist der neue Dating-Trend, vor dem du dich in Acht nehmen solltest!

Im vergangenen Jahr hat sich ein Dutzend neuer Dating-Begriffe in unser Mainstream-Lexikon geschlichen, darunter „Dogfishing“, „Fizzing“ und „Love Bombing“. Der neueste Dating-Begriff heißt „Snow Globing“ und ist sehr feiertagsspezifisch. Dieses Dating-Phänomen umfasst die Weihnachtszeit, denn besonders in diesem Zeitraum sind viele Menschen auf Zuneigung und eine kuschelige Begleitung programmiert. Doch Vorsicht! Hinter der vermeintlichen Romantik verbergen sich oft manipulative Absichten.

Was steckt hinter dem fiesen Dating-Trend „Snow Globing“?

„Snow Globing“ leitet sich vom englischen Begriff „Snow Globe“ ab, was auf Deutsch „Schneekugel“ bedeutet. Zugegeben, das klingt nicht gerade nach einer toxischen Dating-Taktik. Aber was verbirgt sich wirklich dahinter?

Beim „Snow Globing“ geben Partner*innen oder potenzielle Dates vor, die Nähe ihrer Liebsten zu suchen. Die Metapher der Schneekugel soll die Vorstellung von inniger Zweisamkeit vermitteln, besonders durch die romantische und harmonische Atmosphäre der Weihnachtszeit. Denn genau dann liegt natürlich die Liebe in der Luft – zumindest lässt einen das jeder einzelne Weihnachtsfilm der letzten drei Jahrzehnte glauben. Es ist schwer, sich nicht von all der Liebe und Fröhlichkeit mitreißen zu lassen.

In genau diesem Szenario entwickeln die sogenannten „Snow Glober“ plötzlich den Wunsch nach mehr Zuneigung und streben einen nächsten Schritt in ihrer Beziehung an. Es wird ein heiles Winter-Wonder-Land vorgespielt, ähnlich einer Schneekugel: idyllisch, aber unrealistisch.

Bedauerlicherweise erweist sich diese Nähe nämlich als trügerisch, da sich die „Snow Glober“ nach den Feiertagen wieder zurückziehen. Im schlimmsten Fall bleibt das Gegenüber mit einem gebrochenen Herzen und enttäuschten Erwartungen zurück, denn der „Snow Glober“ simuliert oft nur die Tiefe der Verbindung. Nach den Feiertagen im Januar, spätestens jedoch im Frühjahr, verfliegen die anfänglichen Gefühle.

Wie kannst du dich vor „Snow Globing“ schützen?

Wenn dann alle wieder zur Arbeit gehen und der Alltag wieder einkehrt, ist die Beziehung, die so aussah, als würde sie auf etwas Ernstes zusteuern, plötzlich verschwunden. Obwohl „Snow Glober“ nicht zwangsläufig böse Absichten haben, kann ihr Verhalten dennoch verletzend sein. Schließlich hegt die andere Person große Hoffnungen und freut sich über die vermeintliche Zuneigung. Wie kann man also verhindern, gerade zu Weihnachten enttäuscht zu werden?

Es ist wichtig, plötzliche Verhaltensänderungen des Dates zu hinterfragen und das ungute Bauchgefühl offen anzusprechen. Wenn dein Tinder-Date beispielsweise plötzlich vorschlägt, zusammenzuziehen oder deine Eltern zu treffen, obwohl ihr zuvor nie darüber gesprochen habt, solltest du ihn oder sie direkt darauf ansprechen.

Keine Sorge: Wenn dein*e Partner*in gerade verstärkt nach Nähe sucht und öfter kuscheln möchte, muss nicht zwangsläufig „Snow Globing“ dahinterstecken. Der Wunsch nach mehr Bindung kann durchaus ernsthaft gemeint sein und wird möglicherweise durch die kalte, dunkle Jahreszeit verstärkt.

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Bildquelle: Anna Shvets via Pexels; CC0-Lizenz