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So machst du deinen Style einzigartig

Wenn Promis sich für ein wichtiges Event vorbereiten, dauert das oftmals mehrere Tage, manchmal sogar Wochen. Das beste Beispiel dafür ist die jährliche Oscar Verleihung im Dolby Theatre in Los Angeles. Bereits Monate zuvor müssen Stylisten zur Höchstform auflaufen, um für den Oscar nominierten Schauspieler ein umwerfendes Kleid/den perfekt sitzenden Anzug auszusuchen und ein einzigartiges Makeup zu kreieren. Oftmals wird das zur Geduldsprobe, denn niemand will an diesem glamourösen Abend das gleiche Outfit tragen wie ein anderer Gast. Doch nicht nur Hollywood-Größen haben das Bestreben, aus der Masse herauszustechen und einen individuellen, unnachahmlichen Style zu entwickeln. Es ist bei weitem kein Phänomen der Neuzeit. Der Stil früherer Mode-Ikonen wie Coco Chanel, Audrey Hepburn und Brigitte Bardot wird von vielen Frauen auf der ganzen Welt immer noch bewundert. Heute sind Influencer wie Gigi Hadid und Kylie Jenner das Maß der Dinge, deren Aussehen Mädchen und jungen Frauen als Inspiration dient. In Deutschland setzen unter anderem Caro Daur, Kosta Williams und Pamela Reif auf Instagram Trends, die von zahlreichen Followern imitiert werden.

 

Mode, die Geschichte schrieb

 

Neben den klassischen Schönheiten vergangener Tage entstanden viele modische Bewegungen, im Grunde genommen ganze Jahrzehnte, die von einer bestimmten modischen Richtung geprägt waren. Dazu gehörten die Hippies mit langen Haaren, Schlagjeans und Flower-Power-Hemden, die Beatles mit ihren charakteristischen Pilzköpfen genauso wie 1920er Jahre Charleston-Girls in Fransenkleidern und die Petticoats und Lederjacken aus den 1950er Jahren. Das Bestreben, sich von der Gesellschaft abzugrenzen, war die Grundstein für viele Subkulturen. Die Punks schufen mit ihrer zerrissenen Kleidung, Totenkopf-Aufdrucken, Nieten-Applikationen und Lederstiefeln nicht nur einen Kontrapunkt zur Gesellschaft, sondern kämpften auch für eine neue politische Ordnung. Heavy-Metaler und Gothics bevorzugen schwarze Kleidung. Letztere tragen oftmals ein bleich geschminktes Gesicht sowie dunkle Augen und Lippen, um allen zu zeigen, dass sie einen eigenen – für Außenstehende undurchdringlichen – Kosmos geschaffen haben. In den 2000er Jahren waren auf den Straßen viele Emos zu sehen. Eine Jugendbewegung, die sich offen mit starken Gefühlen wie Trauer und Verzweiflung beschäftigte. Zudem legten sie den Fokus auf politische, gesellschaftliche und zwischenmenschliche Themen.

 

Individualität als das höchste Gut

 

 

Doch was bedeutet Individualität in der Generation Y oder Generation Z? Natürlich gibt es nach wie vor die Möglichkeit, mit ausgefallenen Kleidungsstücken die Blicke auf sich zu ziehen, beziehungsweise den eigenen, außergewöhnlichen Geschmack zu betonen. Allerdings muss es nicht immer mit der Holzhammer-Methode passieren. Bereits mit einem einzigen individualisierten Kleidungsstück kannst du gekonnt Akzente setzen. Ganz simpel gelingt das mit alten Oberteilen oder Hosen, die du mit Patches, Löchern oder Prints versiehst. Zuerst war es nur eine Oversize-Jeansjacke vom Vintage-Flohmarkt, doch durch deine eigenen Ideen wird das stylische Teil zu einem Unikat. Wer mit DIY nicht viel anfangen kann oder es lieber dezenter angehen will, muss auf Individualität verzichten. Mittlerweile ist es im World Wide Web ein Kinderspiel, verschiedenste Dinge nach den eigenen Wünschen zu gestalten. Von Möbeln über Fotobücher bis hin zu Fashion ist alles dabei. Viele Start-ups haben sich entsprechend auf die Individualisierung von Mode konzentriert. Auf einer Handtasche aus Leder lassen sich beim Start-up my-bagfactory mit einem Konfigurator beispielsweise ganz einfach Initialen oder Sprüche darauf prägen. Auch Koffer bekommen mit einem Bild, das per Air-Brush-Technik aufgesprüht wird, einen unverwechselbaren Look. Da wirkt der Starbucks-Becher, auf dem der eigene Name steht, fast oldschool.

 

Social Media Overload

 

Sich von verschiedenen Strömungen und Kanälen beeinflussen zu lassen, ist nicht falsch. Im Gegenteil: Du bekommst ein gutes Gefühl dafür, was dir tatsächlich gefällt oder von welchem Trend du lieber die Finger lassen solltest. Trotzdem bleibt eines immer doch irgendwie auf der Strecke: du selbst. Bei diesem ganzen Social Media Overload fällt es immer schwerer, den Blick für das Wesentliche nicht zu verlieren und in sich hineinzuhören. Was man selbst eigentlich will, was man von seinem Leben erwartet und was man erreichen will – nicht nur in puncto Fashion, Beauty und Stil, sondern auch im Studium, im Job, in der Liebe. Individualität ist nicht nur ein Ausdruck seiner selbst, sondern ein Bekenntnis zur eigenen, einzigartigen Persönlichkeit. Erst wenn man sich selbst gefunden hat und Ziele klar definiert hat, wirkt sich das auf andere Bereiche aus. Das klingt auf den ersten Blick ziemlich kryptisch, oder? Aber im Nachhinein wird dir bewusst werden, dass das der Schlüssel für ein glückliches Leben ist, das kein anderer führt.

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Bildquelle: via unsplash