Videospiele

Spielen gegen die Zeit: Was ist Speedrunning?

Du hast bereits alles in deinem Lieblingsspiel gesehen, kannst aber immer noch nicht Tschüss sagen? Dann ist es vielleicht Zeit für eine neue Herausforderung: Speedrunning zum Beispiel.

„Hollow Knight“ in 31 Minuten und 48 Sekunden, „Portal 2“ in 56 Minuten und 29 Sekunden, „Hades“ in 5 Minuten und 16 Sekunden: Das sind die aktuellen Rekordzeiten, in denen diese Spiele durchgespielt wurden. Aber warum sollte man ein Spiel, welches einen Unterhaltungswert von zig Stunden bietet, in nur wenigen Minuten beenden wollen? Ist das denn nicht das genaue Gegenteil davon, was sich die Spieleentwickler*innen gewünscht hätten? Schließlich werkeln die da (unter, wie wir heute wissen, teils sehr schlechten Bedingungen) jahrelang an einem Spiel, nur damit sich irgendjemand so schnell wie möglich ans Ende mogelt?

Was sind Speedruns eigentlich?

Unter einem Speedrun (zu Deutsch „Schnelldurchlauf“) versteht man laut Wikipedia folgendes:

„Das Durchspielen eines Computerspiels oder eines einzelnen Segments eines solchen in möglichst kurzer Zeit“

Speedrun-Challenges folgen dabei immer einem festgelegten Regelwerk: So ist oft das Ausnutzen sogenannter „Glitches“, also ungewollter Fehler in einem Videospiel, erlaubt, um Passagen eines Spiels zu überspringen. Spieldurchläufe, bei denen Mods (Spielmodifikationen) genutzt wurden, sind hingegen untersagt oder bekommen ihre eigene Rangliste.